Bremsen die höheren Preise für Milchprodukte die Nachfrage?
Im ersten Quartal 2017 entwickelte sich die Nachfrage der privaten Haushalte nach Produkten der weißen Linie in Deutschland unterschiedlich. Bei Käse und Quark setzte sich der Mengenzuwachs fort, obwohl die Preise gestiegen sind. Bei anderen Produkten ging der Absatz jedoch spürbar zurück.
Im ersten Quartal 2017 entwickelte sich die Nachfrage der privaten Haushalte nach Milchprodukten in Deutschland unterschiedlich. Bei Käse und Quark setzte sich der Mengenzuwachs, der im vergangenen Jahr zu verzeichnen war, fort. Die im Vorjahresvergleich leicht gestiegenen Preise zeigten hier beim Absatz keine Auswirkungen. Dadurch legte der Umsatz von diesen beiden Produkten in den ersten Monaten von 2017 zu.
Gänzlich umgekehrt stellte sich dagegen das Bild bei Butter dar. Die zu Jahresbeginn um gut ein Drittel höheren Ladenpreise bewirkten einen spürbaren Rückgang bei den Einkäufen der privaten Haushalte um rund elf Prozent. In diese Richtung verliefen auch die Entwicklungen bei Konsummilch, jedoch sowohl preislich als auch nachfrageseitig in abgeschwächter Form.
Zum Teil dürfte der Rückgang jedoch durch saisonale Effekte wie den Schalttag im Vorjahr sowie das Osterfest, das 2016 in den März und in diesem Jahr in den April fiel, verstärkt worden sein. Der Nachfragerückgang wurde allerdings in beiden Fällen vom Preisanstieg überkompensiert, sodass auch hier der Umsatz über dem des entsprechenden Vorjahreszeitraumes lag. AMI
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Im ersten Quartal 2017 entwickelte sich die Nachfrage der privaten Haushalte nach Milchprodukten in Deutschland unterschiedlich. Bei Käse und Quark setzte sich der Mengenzuwachs, der im vergangenen Jahr zu verzeichnen war, fort. Die im Vorjahresvergleich leicht gestiegenen Preise zeigten hier beim Absatz keine Auswirkungen. Dadurch legte der Umsatz von diesen beiden Produkten in den ersten Monaten von 2017 zu.
Gänzlich umgekehrt stellte sich dagegen das Bild bei Butter dar. Die zu Jahresbeginn um gut ein Drittel höheren Ladenpreise bewirkten einen spürbaren Rückgang bei den Einkäufen der privaten Haushalte um rund elf Prozent. In diese Richtung verliefen auch die Entwicklungen bei Konsummilch, jedoch sowohl preislich als auch nachfrageseitig in abgeschwächter Form.
Zum Teil dürfte der Rückgang jedoch durch saisonale Effekte wie den Schalttag im Vorjahr sowie das Osterfest, das 2016 in den März und in diesem Jahr in den April fiel, verstärkt worden sein. Der Nachfragerückgang wurde allerdings in beiden Fällen vom Preisanstieg überkompensiert, sodass auch hier der Umsatz über dem des entsprechenden Vorjahreszeitraumes lag. AMI