Im April führte der weltgrößte Sojaimporteur gut 8 Mio. t Sojabohnen ein und damit 13,4 % mehr als im Vorjahresmonat. Auslöser war die sehr lebhafte Nachfrage der Mischfutterindustrie nach Sojaschrot. Die Sojaimporte im April überschritten das Importvolumen des März um knapp 1,7 Mio. t und setzen damit zum vierten Mal in Folge neue Spitzenwerte im Vergleich zum Vorjahr.
Somit hat China seit Jahresbeginn 27,5 Mio. t Sojabohnen aus dem Ausland gekauft. Das sind 18 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit diesem großen Plus war vor dem Hintergrund der politischen Irritationen zwischen China und den USA nicht gerechnet worden. Aber der rasant wachsende Fleischmarkt verlangt nach mehr Futtermitteln. Die größte Menge an Sojabohnen war im Juli 2015 eingeführt worden und erreichte 9,5 Mio. t. Auch in den kommenden Monaten dürfte der Warenstrom nicht abreißen, zumal in den Monaten zwischen Mai und August saisonal die größte Nachfrage herrscht. AMI