Der Export von Milchprodukten von der EU in Drittländer hat sich bis November 2016 weiter uneinheitlich entwickelt. Während bei den Milchdauerwaren eher negative Tendenzen zu beobachten waren, nahmen die exportierten Mengen der gelben Linie weiter zu. Von Januar bis November 2016 exportierte die europäische Gemeinschaft knapp 209.000 Tonnen Butter/Butteröl. Dies stellte gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 27 Prozent dar.
Auch das mengenmäßig wichtigste Exportprodukt Käse verbuchte einen Zuwachs von 13 Prozent. Diese Entwicklung kam im Zuge der belebten internationalen Nachfrage und des phasenweise schwachen Euros zustande. Die Ausfuhren von Magermilchpulver hingegen nahmen deutlich ab. So wurden 2016 rund 100.000 Tonnen oder 17 Prozent weniger exportiert als ein Jahr zuvor. Dies dürfte auf die vergleichsweise niedrigen Preise am Weltmarkt und dadurch verstärkte Inanspruchnahme der Intervention zurückzuführen sein. Die Exporte von Vollmilch- und Molkenpulver zeigten nur geringe Veränderungen gegenüber dem Vorjahr.
AMI