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EU-Handelsbilanz für Fleisch mit dickem Plus

Nicht nur die Fleischexporte der EU, sondern auch deren Fleischimporte, haben in den ersten drei Quartalen 2016 gegenüber der Vorjahresperiode zugenommen. Allerdings fiel der Anstieg mit 3,8 % auf 1,13 Mrd t deutlich schwächer aus als auf der Ausfuhrseite.

Lesezeit: 3 Minuten

Nicht nur die Fleischexporte der EU, sondern auch deren Fleischimporte, haben in den ersten drei Quartalen 2016 gegenüber der Vorjahresperiode zugenommen. Allerdings fiel der Anstieg mit 3,8 % auf 1,13 Mrd t deutlich schwächer aus als auf der Ausfuhrseite. Wichtigstes Einfuhrgut war Geflügelfleisch, dessen Bezugsmenge, hauptsächlich aus den Lieferländern Brasilien und Thailand, gegenüber dem Vorjahreszeitraum um insgesamt 4,9 % auf 682 900 t stieg.


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Wegen des international gesunkenen Preisniveaus mussten die Importeure aber für die größere Menge weniger Geld ausgeben; der Einfuhrwert sank um 8,4 % auf 1,62 Mrd Euro. Auch der Bezug von Rindfleisch aus Drittländern nahm zu, nämlich um 2,7 % auf fast 249 000 t. Die Rechnung dafür fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1,47 Mrd Euro wegen gesunkener Angebotspreise ebenfalls geringer aus, und zwar um 4,1 %. Auch Schaf- und Ziegenfleisch konnte günstiger eingekauft werden.


Der Importwert war hier um 7,1 % auf 709 Mio Euro rückläufig, obwohl mit 176 600 t fast 3 % mehr Ware bezogen wurde, vorwiegend in Ozeanien. Insgesamt belief sich die Rechnung für den EU-Fleischimport von Januar bis September 2016 auf 3,85 Mrd Euro; das waren 6,5 % weniger als in den ersten drei Quartalen 2015. Da gleichzeitig die Exporterlöse spürbar anstiegen, schnellte der Überschuss in der EU-Außenhandelsbilanz für Fleisch um 1,65 Mrd Euro oder fast 50 % auf die neue Rekordhöhe von 5,05 Mrd Euro. 


Deutsches Schweinefleisch in Asien gefragt


Für die deutschen Exporteure entwickelte sich das Drittlandsgeschäft von Januar bis September 2016 unterschiedlich. Sehr zufrieden durften die Anbieter von Schweinefleisch sein, denn sie steigerten ihren Absatz im Vorjahresvergleich um mehr als ein Drittel auf 791 500 t. Vor allem gefrorene Ware und Schlachtnebenerzeugnisse „Made in Germany“ waren sehr gut gefragt, insbesondere in asiatischen Ländern.


Bei Geflügelfleisch hielt sich der Zuwachs bei den Ausfuhren dagegen mit 5,8 % auf 63 610 t in Grenzen. Erfolgreicher waren da die polnischen Anbieter, die ihre betreffenden Drittlandsverkäufe um fast 39 % auf 195 000 t ausdehnen konnten und damit zu den führenden Franzosen mit 197 200 t aufschlossen. Die deutschen Exporteure von Rindfleisch und lebenden Tieren mussten entgegen dem EU-Trend einen moderaten Rückgang ihrer Ausfuhren um 1,4 % auf 57 400 t hinnehmen. Zwar wurden hierzulande mehr lebende Zuchtrinder in Staaten außerhalb der EU verkauft, doch waren die hiesigen Anbieter am florierenden Schlachtrinderexport praktisch nicht beteiligt.


In diesem Bereich punkteten neben Spanien vor allem Ungarn, Rumänien und Slowenien. Zudem verkauften die deutschen Anbieter mit 20 400 t rund 18 % weniger frisches und gekühltes Rindfleisch als in den ersten drei Quartalen 2015, was wesentlich zum insgesamt leicht rückläufigen Ausfuhrergebnis beitrug. Spanien verzeichnete hier indes mit einem Plus von fast 19 % auf 56 630 t einen deutlichen Anstieg beim Drittlandsabsatz und schickt sich damit an, Deutschland in diesem Jahr als führenden EU-Rindfleischexporteur zu überholen. AgE

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