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EU-Kommission erwartet deutlich höhere Zuckerproduktion

Die Zuckerproduktion in der Europäischen Union dürfte nach dem Auslaufen der Zuckermarktordnung Ende September 2017 deutlich steigen. Davon geht zumindest die EU-Kommission in ihrem aktuellen Ausblick auf die Agrarmärkte aus. Demnach werden die Landwirte in der Gemeinschaft das Zuckerrübenareal ausdehnen.

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Die Zuckerproduktion in der Europäischen Union dürfte nach dem Auslaufen der Zuckermarktordnung Ende September 2017 deutlich steigen. Davon geht zumindest die EU-Kommission in ihrem aktuellen Ausblick auf die Agrarmärkte aus.


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Demnach werden die Landwirte in der Gemeinschaft das Zuckerrübenareal im angelaufenen Jahr im Vergleich zu 2016 um 200 000 ha oder 13,3 % auf insgesamt 1,7 Mio ha ausdehnen. Außerdem soll das Rübenaufkommen in der kommenden Vermarktungssaison 2017/18 im Vorjahresvergleich um 15,3 Mio t oder 13,9 % auf 125,4 Mio t steigen. Daraus dürften etwa 19,6 Mio t Zucker ohne Ware für die Ethanolindustrie erzeugt werden, was gegenüber der Vorjahresmenge ein Plus von 2,8 Mio t oder 16,7 % bedeuten würde. Allerdings rechnen die Brüsseler Beamten mit einem gleichzeitigen Rückgang des EU-Zuckerpreises um 28 Euro/t auf das trotzdem immer noch recht attraktive Niveau von 415 Euro/t.


In den darauffolgenden Jahren soll das Produktionsniveau bei Zucker um etwa 6 % über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen. Für 2026/27 wird eine Erzeugung von 18,3 Mio t Zucker prognostiziert; gegenüber der laufenden Saison wäre das ein Zuwachs von immerhin fast 9 %. Die Ausweitung des Rübenanbaus wird sich den Analysten zufolge auf die kostengünstigsten Regionen konzentrieren, wobei jährliche Ertragszuwächse besonders positiv zu Buche schlagen werden.


Dagegen dürfte die Produktion in weniger vorzüglichen Anbaugebieten ab 2018/19 eingeschränkt werden. Auf dem innergemeinschaftlichen Markt konkurriere Zucker vor allem in Zuschussgebieten mit Isoglukose, deren EU-Produktionsquote ebenfalls zum 31. September dieses Jahres endet.


EU-Zuckernachfrage 2017/18 wahrscheinlich rückläufig


Für die laufende Kampagne 2016/17 erwartet die Kommission einen Zuckerverbrauch in der Gemeinschaft von etwa 19,3 Mio t. Damit würde sich - wie im Vorjahr - ein Produktionsdefizit ergeben, und zwar von 2,5 Mio t Zucker. Für 2017/18 prognostizieren die Brüsseler Experten allerdings einen Nachfragerückgang um 300 000 t auf 19 Mio t Zucker.


In Kombination mit dem prognostizierten Produktionsplus würde dies auf einen Zuckerüberschuss von 0,6 Mio t hinauslaufen. Demnach würde sich die Versorgungslage großzügiger als im laufenden Wirtschaftsjahr darstellen, denn die prognostizierten Endbestände würden ausreichen, um die innergemeinschaftliche Nachfrage einschließlich der Exporte rund 21 Tage lang zu decken, verglichen mit aktuell etwa 16 Tagen. Allerdings werde der EU-Weißzuckerpreis ab Zuckerfabrik seine bisherige Aufwärtsbewegung nach Maßgabe des bislang noch höheren Weltmarktpreises in den kommenden Monaten fortsetzen, so die Experten.


Die jüngste Notierung der Kommission datiert vom September 2016 und liegt bei 450 Euro/t. Unterdessen wurde der an der Londoner Börse gehandelte März-2017-Kontrakt am vergangenen Mittwoch (28.12.) gegen 10 Uhr für 503 $/t (481 Euro/t) gehandelt.

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