Die Schweinefleischexporteure der EU haben in der ersten Jahreshälfte 2018 etwas mehr Ware in Drittländern absetzen können als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Daten der EU-Kommission lag die Gesamtausfuhr einschließlich Nebenerzeugnissen bei 1,94 Mio t; das waren 10 940 t oder 0,6 % mehr als von Januar bis Juni 2017.
Wichtigster Schweinefleischkunde blieb China mit 680 460 t, was einem Exportanteil von gut 35 % entsprach. Zwar war die Liefermenge dorthin im Vorjahresvergleich um 12 500 t oder 1,8 % rückläufig, doch hat sich der Abstand im Jahresverlauf immer weiter verringert. Anscheinend sorgen der rückläufige Schweinebestand und wieder anziehende Preise in der Volksrepublik zusammen mit den Strafzöllen für US-Schweinefleisch für bessere Absatzmöglichkeiten der EU-Anbieter.
Immer schwächer läuft hingegen der Export nach Hongkong; dieser brach gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 um 34,8 % auf 115 030 t ein. Im ersten Quartal 2018 belief sich der Rückgang „nur“ auf 27,3 %. Bei allen anderen wichtigen Abnehmern konnten sich die EU-Anbieter dagegen über einen wachsenden Absatz freuen. So nahmen die Ausfuhren nach Japan im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 % auf 231 730 t zu. Noch viel stärker florierte mit einem Exportplus von 16,9 % auf 176 680 t der Handel mit Südkorea. Nahezu ebenso stark nahmen die Lieferungen in die USA zu, nämlich um 16,5 % auf 93 220 t. Zudem stiegen die EU-Schweinefleischverkäufe auf die Philippinen um 9,0 % auf 143 100 t. AgE
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