Die EU-Kommission erwartet zur Ernte 2017 weniger Ölsaaten wie bisher. Die Ernteschätzung wurde um knapp 550.000 Tonnen auf 32,7 Millionen Tonnen zurückgenommen. Besonders deutlich wurde die Ernteprognose für EU-Sonnenblumenkerne gekürzt. Wurde im Juni noch von gut neun Millionen Tonnen gesprochen, sind es aktuell nur noch 8,7 Millionen Tonnen.
Die Ernteschätzung für Frankreich wurde leicht nach oben korrigiert, kann aber das Minus aus der Korrektur für Rumänien, Bulgarien und auch Spanien nicht kompensieren. Im Vergleich zum Vorjahr wären dies aber immer noch 1,6 Prozent mehr. Gleichzeitig sieht Brüssel die EU-Rapsernte 2017 derzeit nur noch bei 21,55 Millionen Tonnen und damit 160.000 Tonnen kleiner als in der Juni-Schätzung. Das Vorjahrsergebnis würde so allerdings immer noch um 9,6 Prozent übertroffen werden. Nennenswerte Korrekturen gab es für das Vereinigte Königreich mit einem Minus von drei Prozent gegenüber der Vormonatsprognose und für die Tschechische Republik mit einem Minus von 3,1 Prozent.
Die Sojaernte 2017 der Europäischen Gemeinschaft könnte 2017 rund 2,58 Millionen Tonnen erreichen. Das ist ein Plus gegenüber Juni von 1,8 Prozent und würde das Vorjahresergebnis um 3,8 Prozent übersteigen. AMI