Frankreich: Landwirte befürchten Schäden im Getreide
Auch wenn es nun endlich Niederschlag gegeben hat, der trockene April hat seine Spuren im Getreide hinterlassen, zumal er einem ohnehin zu trockenen Winter folgte. Das Defizit in den Böden ist noch lange nicht ausgeglichen, zumal es im Osten bislang nur wenig Niederschlag gegeben hat.
Auch wenn es nun endlich Niederschlag gegeben hat, der trockene April hat seine Spuren im Getreide hinterlassen, zumal er einem ohnehin zu trockenen Winter folgte. Das Defizit in den Böden ist noch lange nicht ausgeglichen, zumal es im Osten bislang nur wenig Niederschlag gegeben hat. Der April 2017 war der niederschlagärmste in den vergangenen 50 Jahren und der Regen wird dringend benötigt.
Zum 24.04.2017 bonitierte Cere’Obs die meisten Schläge deutlich schlechter als noch in der Vorwoche. So sind aktuell nur noch 78 % der Weichweizenbestände in überdurchschnittlichem Zustand, 7 Prozentpunkte weniger als noch vor einer Woche. Zum Vorjahreszeitpunkt waren es sogar noch 88 %. Die Marktteilnehmer beobachten nun sehr genau die Entwicklungen auf den Feldern, denn auch an der Börse in Paris hat sich ein Wettermarkt gebildet.
Nicht nur Weichweizen hat in den letzten Wochen gelitten. Es wird zudem von Frostschäden in der Gerste und im Raps berichtet. Auch die Maisaussaat wurde beeinträchtigt, die sehr frühzeitig und sehr flott in diesem Jahr begann, zuletzt aber deutlich gebremst wurde. Die Landwirte hatten dennoch bis zum 24.04.2017 ihre Aussaat zu 75 % beendet und liegen damit weit vorn. 2016 hatten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal ein Viertel geschafft.
Nicht nur das Wetter treibt die Kurse. Vor allem in Frankreich herrscht unerwartet lebhafte Exportnachfrage, so dass stetig Ware in Richtung Häfen gesucht wird. Allein im April sollen 640.000 t Weichweizen in Drittländer ausgeführt worden sein, so viel wie noch nie in einem Monat im bisherigen Wirtschaftsjahr. Es wird auch von lebhaften Exporten in andere EU-Länder berichtet, wobei vor allem Futterweizen verladen wird. AMI
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Auch wenn es nun endlich Niederschlag gegeben hat, der trockene April hat seine Spuren im Getreide hinterlassen, zumal er einem ohnehin zu trockenen Winter folgte. Das Defizit in den Böden ist noch lange nicht ausgeglichen, zumal es im Osten bislang nur wenig Niederschlag gegeben hat. Der April 2017 war der niederschlagärmste in den vergangenen 50 Jahren und der Regen wird dringend benötigt.
Zum 24.04.2017 bonitierte Cere’Obs die meisten Schläge deutlich schlechter als noch in der Vorwoche. So sind aktuell nur noch 78 % der Weichweizenbestände in überdurchschnittlichem Zustand, 7 Prozentpunkte weniger als noch vor einer Woche. Zum Vorjahreszeitpunkt waren es sogar noch 88 %. Die Marktteilnehmer beobachten nun sehr genau die Entwicklungen auf den Feldern, denn auch an der Börse in Paris hat sich ein Wettermarkt gebildet.
Nicht nur Weichweizen hat in den letzten Wochen gelitten. Es wird zudem von Frostschäden in der Gerste und im Raps berichtet. Auch die Maisaussaat wurde beeinträchtigt, die sehr frühzeitig und sehr flott in diesem Jahr begann, zuletzt aber deutlich gebremst wurde. Die Landwirte hatten dennoch bis zum 24.04.2017 ihre Aussaat zu 75 % beendet und liegen damit weit vorn. 2016 hatten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal ein Viertel geschafft.
Nicht nur das Wetter treibt die Kurse. Vor allem in Frankreich herrscht unerwartet lebhafte Exportnachfrage, so dass stetig Ware in Richtung Häfen gesucht wird. Allein im April sollen 640.000 t Weichweizen in Drittländer ausgeführt worden sein, so viel wie noch nie in einem Monat im bisherigen Wirtschaftsjahr. Es wird auch von lebhaften Exporten in andere EU-Länder berichtet, wobei vor allem Futterweizen verladen wird. AMI