Die dänischen Ackerbauern haben trotz schwieriger Witterungsbedingungen in diesem Jahr nur knapp eine neue Rekordernte verfehlt. Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes beläuft sich die Getreideerzeugung 2017 auf 9,99 Mio t, womit das Vorjahresniveau um 9 % übertroffen und das Aufkommen von 2015, als mit 10,02 Mio t das bisherige Spitzenniveau erreicht wurde, nur leicht verfehlt worden ist.
Der deutliche Zuwachs gegenüber 2016 basiert der Behörde zufolge auf den kräftigen Ertragssteigerungen, die erzielt wurden: Während die Getreideanbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um 2 % eingeschränkt worden ist, lag der mittlere Ertrag über alle Getreidearten hinweg mit 69 dt/ha um 11,3 % über dem Ergebnis von 2016. Laut den Statistikern in Kopenhagen hat der Winterweizen seine ohnehin schon dominierende Position weiter ausgebaut: Mit 572 000 ha wurden von dieser Getreideart 6 % mehr als im Vorjahr angebaut. Bei einem Ertragsplus von 13,7 % gegenüber 2016 nahm die Erntemenge hier um 622 000 t auf 4,74 Mio t zu. Weizen mache damit inzwischen fast die Hälfte der gesamten Getreideerzeugung im Land aus, bilanzierte die Behörde.
Den Statistikern zufolge hatten die Landwirte den Rapsanbau zur Ernte 2017 um 9 % auf 178 000 ha ausgedehnt. Zudem konnte der Durchschnittsertrag nach dem enttäuschenden Ergebnis im Vorjahr um 23 % auf 42 dt/ha gesteigert werden. Im Ergebnis wurde damit bei der Rapsproduktion gegenüber 2016 eine Zunahme um 46 % auf 739 000 t verzeichnet. AgE