Der Internationale Getreiderat (IGC) rechnet in seinem neuesten Bericht damit, dass die globale Versorgung mit Weizen 2017/18 noch etwas reichlicher ausfällt als in der vergangenen Saison. So wird der globale Endbestand bei dieser Getreideart im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 3,8 Mio t auf rund 247,8 Mio t aufgestockt. Damit könnte der erwartete Verbrauch von weltweit 738,4 Mio t etwa 123 Tage lang gedeckt werden. Die betreffende Kennzahl des Vorjahres würde dann nur um zwei Tage übertroffen und der entsprechende Durchschnitt der vergangenen vier Jahre sogar um 13 Tage.
Derweil gibt die Rabobank zu bedenken, dass die globalen Lagermengen ohne Berücksichtigung Chinas wahrscheinlich abgestockt werden. Auf China entfallen zwar rund 40 % der weltweiten Lagermengen, aber den Bankern zufolge exportiert das „Reich der Mitte“ jährlich weniger als 1 Mio t Weizen und belastet deshalb kaum den Weltmarktpreis. Mit den aktuellen IGC-Prognosedaten würde sich für die Lagerendbestände 2017/18 der „restlichen“ Länder im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ein Rückgang um mehr als 8 Mio t Weizen auf 139,8 Mio t ergeben. Die Rabobank begründet diese Entwicklung mit unter dem Strich unterdurchschnittlichen Erträgen in wichtigen Erzeugungsregionen. AgE