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Grain Club: Sojaimporte für Deutschland ohne Alternative

Importierte Sojabohnen und -schrot aus Nord- und Lateinamerika bilden auch in Zukunft die Hauptquelle für die Versorgung mit Eiweißfuttermitteln. Dieses Fazit hat der Grain Club am vergangene Woche anlässlich einer Dialogveranstaltung in Berlin gezogen und damit seine bisherige Einschätzung bekräftigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Importierte Sojabohnen und -schrot aus Nord- und Lateinamerika bilden auch in Zukunft die Hauptquelle für die Versorgung mit Eiweißfuttermitteln. Dieses Fazit hat der Grain Club am vergangene Woche anlässlich einer Dialogveranstaltung in Berlin gezogen und damit seine bisherige Einschätzung bekräftigt. Wie die Vertreter der hiesigen Getreide-, Futtermittel- und Ölsaatenwirtschaft erklärten, haben Importfuttermittel für die Tierhaltung in Deutschland eine erhebliche Bedeutung. Im Jahr 2016 habe der Futterproteinverbrauch in Deutschland bei 7 Mio t gelegen; davon hätten Sojabohnen mehr als 72 % geliefert.


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Der Vorsitzende der Sektion „Markt und Gemeinsame Agrarpolitik“ beim EU-Dachverband des Getreidehandels (COCERAL), Dr. Oliver Balkhausen, gab zu bedenken, dass die Flächen für Raps, Erbsen und heimische Sojabohnen um ein Vielfaches ausgeweitet werden müssten, um das Protein aus importiertem Sojaschrot zu ersetzen. Die Folgen wären ein deutlicher Rückgang der europäischen Getreideproduktion und die Gefährdung des Status der EU als verlässlicher Lieferant von Grundnahrungsmitteln. Eine nachhaltige Eiweißversorgung erfordere den Import von Sojabohnen und -schrot. „Zahlreiche Unternehmen gehen hier mit gutem Beispiel voran und implementieren firmeneigene Nachhaltigkeitssiegel oder schließen sich internationalen Standards an“, hob Balkhausen hervor.


Prof. Wilhelm Windisch von der Technischen Universität München (TUM) warnte mit Blick auf die alternative Fütterung von Nutztieren mit Insekteneiweiß, dass dadurch zusätzliche Emissionen entstünden. Das Ausmaß der potentiellen Umweltbelastung durch die Aufzucht der Insekten sei größer als bei der direkten Verfütterung der gleichen erforderlichen Menge von Futterproteinen an landwirtschaftliche Nutztiere. Erfolgversprechender sei deshalb die deutliche Steigerung der Produktionseffizienz, die einen geringeren Verbrauch an Ressourcen und einen Rückgang umweltbelastender Emissionen zur Folge habe. Hierfür gebe es in der Nutztierhaltung noch beträchtlichen Spielraum, so Windisch. AgE

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