Der Anbau von Kartoffeln ist in den Niederlanden in diesem Jahr um rund 5.000 Hektar auf 163.000 Hektar gewachsen. Das entspricht einer Zunahme von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie die nationale Statistikbehörde CBS am 3. Juni 2017 mitteilte, entfällt der Flächenzuwachs vor allem auf Konsumkartoffeln, deren Areal um 4,1 Prozent auf vorläufige 76.360 Hektar gewachsen ist. Dies stellt den größten Umfang der vergangenen zehn Jahre dar. Die Fläche für Pflanzkartoffeln legte um 2,4 Prozent auf 42.390 Hektar zu. Der Stärkekartoffelanbau wurde nach dem Einbruch im Jahr 2012 zuletzt wieder leicht ausgedehnt und legte um zwei Prozent beziehungsweise 44.020 Hektar zu und nähert sich damit dem Niveau früheren Zeiten langsam wieder an.
Für Prognosen des Kartoffelertrags in diesem Jahr ist es allerdings noch viel zu früh. Es kann nur festgehalten werden, dass bisher keine generellen Probleme aufgetaucht sind, die einen schwachen Ertrag vermuten ließen. Davon abgesehen, dass die Kartoffelerträge gut mit Beregnung abgesichert sind, fiel bislang lediglich im äußersten Süden etwas zu wenig Regen. Das Ertragsniveau der beiden Vorjahre war mit 425 Dezitonnen je Hektar leicht unterdurchschnittlich. Im Mittel kamen in den zehn Jahren davor 441 Dezitonnen je Hektar zusammen und mit Spitzenerträgen kommt der Ertragsdurchschnitt eines Jahres auf 463 Dezitonnen je Hektar, also fast zehn Prozent mehr als 2016. AMI
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