Die EU-Kommission rechnet für 2016 gegenüber Vorjahr mit einer um 2 Mio. t kleineren Rapsernte von knapp 20 Mio. t. Wahrscheinlich wird der Verbrauch im Wirtschaftsjahr 2016/17 um 6 % auf 23,4 Mio. t sinken, dennoch fehlen 3,6 Mio. t Raps für eine ausgeglichene Versorgungsbilanz. Erwartet wird ein Anstieg der Drittlandimporte um 500.000 t auf 4 Mio. t, berichtet Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP). Dennoch verringern sich die Vorräte auf 1,03 Mio. t, rund 6 % weniger als im Vorjahr. Der Rückgang fußt auf ungünstigen Witterungsbedingungen zur Aussaat und vor allem auf dem regenreichen Frühsommer, der die Erträge kappte.
Auch zur Ernte 2017 wird sich der EU-Rapsanbau kaum vergrößern. Besonders in Frankreich verzögerten trockene Bedingungen Aussaat und Vegetationsstart. Überdurchschnittlich viele Flächen mussten umgebrochen werden. Im Vereinigten Königreich haben die Farmer zur Ernte 2017 den Rapsanbau eingeschränkt. Sie verlieren seit dem Verbot von Beizmitteln Ende 2013 große Teile der Ernte durch Rapserdfloh und Rapsglanzkäfer und haben daher die Freude am Rapsanbau verloren.
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