Das endgültige Ergebnis der Kartoffelernte 2017 weist einen mittleren Ertrag für Deutschland von 468 Dezitonnen je Hektar aus. Dies ist fast so viel wie im Rekordjahr 2014, als 474 Dezitonnen je Hektar gerodet wurden. Das hohe Ergebnis wird vor allem vom Anbau in Niedersachsen getragen. Dort befinden sich nicht nur 45 Prozent des Kartoffelanbaus in Deutschland, aufgrund der reichlichen Wasserversorgung während der Hauptwachstumsphase von Juli bis September wurden dort Rekorderträge verzeichnet. Die Statistik weist 485 Dezitonnen je Hektar aus, 2014 waren es 479 Dezitonnen je Hektar gewesen.
In Nordrhein-Westfalen wurden 2017 die höchsten Erträge ermittelt. Dort waren es, insbesondere aufgrund des umfangreichen Anbaus von ertragsstarken Sorten für die Pommes frites Industrie, 523 Dezitonnen je Hektar. Das einzige Bundesland, in dem 2017 niedrigere Erträge als im Vorjahr eingebracht wurden, war Bayern. Dort wurden unter günstigen Bedingungen 2016 relativ viele Kartoffeln gerodet. Im Sommer des vergangenen Jahres war es dort aber trockener und heißer als im Norden, das sich ertragsbegrenzend auswirkte, zumal die Beregnung der Flächen in Bayern nicht weit verbreitet ist. AMI