Die angelaufende Körnermaisernte dürfte wohl deutlich kleiner ausfallen als bisher erwartet. Weil es in weiten Teilen Deutschlands seit Monaten nicht geregnet hat, haben die Erträge spürbar gelitten. Nachdem bereits das Statistische Bundesamt die Schätzung gekürzt hat, kommen nun auch vom EU-Prognosedienst MARS niedrigere Ertragszahlen. Für Deutschland wird von 94,5 Dezitonnen je Hektar gesprochen, während im Vormonat noch 107,3 Dezitonnen je Hektar avisiert worden waren. Damit würde das langjährige Mittel nun erneut unterschritten werden, auch wenn die Erträge gut acht Prozent über dem Vorjahr liegen würden.
Das Statistische Bundesamt hat seine erste Ertragsschätzung für Körnermais von 91,6 Dezitonnen je Hektar nun auf 87,9 Dezitonnen je Hektar gekürzt. Das wäre somit nun ebenfalls weniger als im Durchschnitt, und sogar das schwache Vorjahresergebnis von 88,8 Dezitonnen je Hektar würde damit nicht mehr erreicht werden. Zusätzlich zur kleineren Anbaufläche fiele die Körnermaisernte damit fast acht Prozent kleiner aus als 2015. AMI