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Nordzucker: Keine Angst vor dem Quotenende

Nordzucker hat das Geschäftsjahr 2016/17 mit einem einem ordentlichen Überschuss abgeschlossen. Den guten Zuckerpreisen sei Dank. Auch die Prognose fällt sehr optimistisch aus.

Lesezeit: 3 Minuten

Nordzucker hat das Geschäftsjahr 2016/17 mit einem Jahresüberschuss von 99 Millionen Euro abgeschlossen. Vor allem der höhere Absatz und die besseren Preise für Zucker machten es möglich. Entsprechend selbstbewusst zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Hartwig Fuchs bei der Bilanz-Pressekonferenz in Braunschweig am Mittwoch und stellte folgende Eckdaten vor: Demnach erzielte Nordzucker einen Konzernumsatz von 1.708 Millionen Euro und lag damit 6 % über dem Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 131 Millionen Euro (Vorjahr: 16 Mio. Euro), der Konzernjahresüberschuss hat sich mit 99 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (15 Mio. Euro) erheblich verbessert. Aufsichtsrat und Vorstand der Nordzucker AG werden der Hauptversammlung eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,10 Euro) vorschlagen.


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Durchwachsendes Nebengeschäft


Neben den besseren Zuckerpreisen trug auch ein stabiler Umsatz mit Futtermitteln aus Rüben zum Ergebnis bei. Die schwierige Lage auf dem Milchmarkt wirkte sich bei Zuckerrübenpellets und -schnitzeln im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres noch negativ aus. Mittlerweile haben sich Preise und Absätze erholt.

Der Melasse-Absatz blieb mengenmäßig stabil. Jedoch brachten Billigimporte die Preise unter Druck.

Die Preise des Kraftstoffs Bioethanol waren im abgelaufenen Geschäftsjahr starken Schwankungen unterworfen. Da Bioethanol bei Nordzucker ausschließlich auf Basis von Zuckerrüben produziert wird, konnte das Unternehmen flexibel auf die Preise reagieren.


Solide Kapitalausstattung als Risikopuffer


Nordzucker sieht sich finanziell gut aufgestellt. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 1.375 Millionen Euro (Vorjahr: 1.278 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote stieg ebenfalls weiter auf 65 Prozent (Vorjahr: 63,5 Prozent). Nordzucker könne damit weiter wachsen und auch „mal zwei schlechte Jahre problemlos überstehen“, meint der Vorstandsvorsitzende.


Ausblick: „Bereit für eine neue Zeit“


Fuchs bleibt auch für die Zeit nach dem Quotenende am 1. Oktober optimistisch. Er erwarte für das kommende Geschäftsjahr mindestens ein so gutes Ergebnis wie 2016/17. Chancen sieht er vor allem im Export. In der EU seien die Möglichkeiten hingegen begrenzt, weil EU-weit die Erzeugung voraussichtlich um 15 bis 20 % steigen werde. „Wir müssen zwangsläufig auf den Weltmarkt“, so Fuchs.


Zweifel äußerte der Konzernchef an den aktuellen Prognosen zur weltweiten Zuckerproduktion, die einen Überschuss für 2017/18 erwarten. „I believe it, when I see it“, machte der international erfahrene Fuchs deutlich. Man habe in den letzten Jahren so oft erlebt, wie schnell Wetterkapriolen die Ernten zusammenschmelzen lassen. Die Preise sieht Fuchs mittelfristig oberhalb von 500 €/t Rohzucker, womit er gut leben könne.


 


„Die Rübe hat Zukunft und bleibt wettbewerbsfähig“, meint auch Vorstandsmitglied Dr. Lars Gorissen. Höhere Zuckererträge und flexible Anbaukonditionen über 2017 hinweg werden den Betrieben dauerhaft eine feste wirtschaftliche Grundlage sichern. Die Fixpreis-Verträge über 3 Jahre biete man jedoch nicht mehr an. Der Fix-Anteil werde sonst zu hoch, so der Manager.



Zum Unternehmen:


Der Nordzucker Konzern mit Hauptsitz in Braunschweig, Deutschland, ist einer der führenden Zuckerhersteller in Europa und produziert darüber hinaus Bioethanol sowie Futtermittel aus Zuckerrüben. Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette hat für das Unternehmen eine hohe Priorität. Insgesamt stehen 3.200 Mitarbeiter und 18 Produktions- und Raffinationsstätten konzernweit für exzellente Produkte und Services und bilden so die Basis für den weiteren Wachstumskurs. 

 

 

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