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Nordzucker stimmt Branche auf harte Zeiten ein

Auf Rübenanbauer und Verarbeiter kommen nach dem Ende der EU-Zuckerquote ungemütliche Zeiten zu. Wie befürchtet, hätten die Unternehmen in der EU die Produktion massiv hochgefahren, beklagt der Vorstandsvorsitzende Hartwig Fuchs. Die Folgen seien nun zu spüren.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf Rübenanbauer und Verarbeiter kommen nach dem Ende der EU-Zuckerquote ungemütliche Zeiten zu. Wie befürchtet, hätten die Unternehmen in der EU die Produktion massiv hochgefahren, beklagte der Vorstandsvorsitzende Hartwig Fuchs bei einem Pressegespräch der Nordzucker AG am 14. Dezember in Hannover. Demnach sei EU-weit für das Wirtschaftsjahr 2017/18 ein starker Anstieg der Zuckerproduktion um rund 20 % auf über 20 Mio. t zu erwarten. Der jährliche Zuckerbedarf in der EU sei nach Berücksichtigung von Importen und Isoglukose-Produktion aber lediglich gut 17 Mio. t. Unterm Strich seien deshalb 3 bis 4 Mio. t Zucker zu viel in der EU, so Fuchs. Das bleibe nicht ohne Folgen für die Preise.


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Aktuell werde EU-Weißzucker deshalb zu Tiefstpreisen auf den Weltmarkt gedrückt, berichtet Fuchs. „Niemand bietet Weißzucker derzeit günstiger am Weltmarkt an als die Europäer“, ärgert er sich. Dort befinden sich die Preise ohnehin auf Talfahrt und werden durch EU-Ware weiter gedrückt. Im Laufe des Jahres ist der Preise für Rohrzucker am Weltmarkt um 50% eingebrochen. Und auch der Weißzucker koste nun 40 % weniger als noch zu Beginn des Jahres. Fuchs ärgert sich vor allem über das kurzsichtige Verhalten in der Branche. Obwohl die Entwicklung absehbar war, hätten viele europäischen Zuckerunternehmen Vollgas gegeben. Nordzucker produziere zwar ebenfalls mehr als im Vorjahr. Der Anstieg sei aber wesentlich maßvoller als bei den Wettwerbern.


Für die Jahre 2018 und 2019 sieht der Konzernlenker, der das Amt im März 2018 an seinen Vorstandskollegen Dr. Lars Gorissen abgibt, für alle Beteiligten am Zuckermarkt deshalb nur magere Ergebnisse. Das gelte auch für die Rübenanbauer, stellte er klar. „Die niedrigen Zuckerpreise werden sich zwangsläufig in den Rübenpreisen widerspiegeln“, erklärte Fuchs. Wie tief die Preise dann fallen, sei Spekulation. In einigen Regionen können die Preise für die Erzeuger aber durchaus unter 23 € pro t Rüben rutschen. Das gelte aber ausdrücklich nicht für Vertragsmengen der Nordzucker-Lieferanten. Hier zieht der Vorstand die Unterkante eher bei 25 €/t.

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