Milch und Milchprodukte stehen bei den Verbrauchern in Polen weiterhin hoch im Kurs. Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes lag der Konsum von Milch und frischen Milchprodukten in dem osteuropäischen Land im Jahr 2017 bei durchschnittlich 223 kg pro Person; das ist rund das Zweieinhalbfache der Menge, die zur gleichen Zeit pro Kopf von den deutschen Nachbarn konsumiert wurde. Wie weiter berichtet wird, steigt der Verbrauch von Frischmilchprodukten in Polen tendenziell noch an. Seit 2005 habe der jährliche Pro-Kopf-Verzehr sukzessive um rund 50 kg zugelegt. Dieser Trend resultiert nach Darstellung der Behörde vor allem aus einer verbesserten Einkommenssituation der Bürger, die dementsprechend öfter ins Kühlregal gegriffen hätten.
Der Absatz von Butter tritt im Gegensatz dazu auf der Stelle. Das Statistikamt gibt den Pro-Kopf-Verbrauch für das Jahr 2017 mit 4,6 kg an; damit bewegte sich der durchschnittliche Absatz knapp unterhalb des Vorjahreswertes sowie etwa auf Höhe der Jahre davor. Den kleinen Dämpfer zum Vorjahr erklärt das Amt mit den hohen Endkundenpreisen zu Beginn des letzten Jahres. Für viele Verbraucher liege die „Schmerzgrenze“ für Butter in der Spanne von umgerechnet 5,10 Euro bis 5,80 Euro pro Kilogramm. Bei höheren Preisen werde oft auf alternative Streichfette wie Margarine umgestiegen. AgE