Gute heimische Kartoffeln werden langsam knapp. Inzwischen wird der Bedarf an Kartoffeln zunehmend mit Kühlhausware gedeckt, die von den Anbietern teurer verkauft wird. Niedersachsens Kartoffelhandel forderte zuletzt für gute Partien aus dem Kühllager fünf Euro je Dezitonne mehr als für Kistenware ohne Kühlung. Gleichzeitig weisen die Marktbeteiligten darauf hin, dass die ungekühlten Vorräte rasch auslaufen und sich das Preisniveau daher bald erhöhen wird.
Mit weiteren Preisaufschlägen erweitert sich auch die Preisspanne am Frischkartoffelmarkt erheblich. Denn in einigen Fällen werden vor allem im Osten Deutschlands Speisekartoffeln immer noch zu Preisen deutlich unter 20 Euro je Dezitonne abgegeben. Meistens dürfte es sich dabei aber um Qualitäten handeln, die in den Export fließen. In Osteuropa besteht weiterhin ein reger Bedarf an Importen, nur die hiesigen Preise akzeptieren die Kunden sehr schwer. Angesichts der Entwicklungen in Deutschland bleibt abzuwarten, wie lange Speisekartoffeln noch so günstig zu bekommen sein werden. AMI