Zur Mitte des zweiten Quartals hat sich der Preisindex für Milchprodukte der Food and Agriculture Organization (FAO), nach dem Rückgang im März und April, wieder stabilisiert. Im Mai erreichte der Index 193 Punkte und machte damit gegenüber der vorherigen Berechnung 9,5 Punkte oder 5,1 Prozent gut.
Das aktuelle Ergebnis entspricht damit wieder dem Niveau, das, nach dem rasanten Preisanstieg in der zweiten Hälfte von 2016, über den Jahreswechsel erreicht worden war. Der Abstand zum Mai 2016 fiel dadurch mit 51 Prozent beträchtlich aus. Der Höchststand vom Februar 2014 wurde trotz des jüngsten Anstieges um rund 30 Prozent unterschritten. Laut FAO ist die Stabilisierung des Index das Ergebnis einer produktübergreifenden Preisbefestigung.
Die Notierungen für alle Milcherzeugnisse, die in den Index einfließen, stiegen im Mai. Im Fall von Butter unterstützte die rege Inlandsnachfrage in Europa und in Nordamerika die festen Preistendenzen, während umfangreiche Interventionsbestände in der EU die Zunahme der Magermilchpulverpreise dämpften. AMI