Die Rapspreise am Kassamarkt können den Preisabstand zum Vorjahr knapp halten. Hinsichtlich der kommenden Ernte wird aktuell sogar weniger gezahlt. Unter dem Einfluss kräftig sinkender Rohölnotierungen und eines zeitweise festen Euro sanken die Rapskurse in Paris Anfang Februar 2016 auf das niedrigste Niveau seit 5 Monaten. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) berichtet, hat das auch die Kassapreise unter Druck gesetzt, zumal Verarbeiter mit ihren, auf die Börsennotierungen gezahlten Prämien, keine Anreize schaffen, um dem entgegenzuwirken.
Gleichzeitig hoffen Erzeuger auf deutlich steigende Preise zum Ende der Saison und bieten daher kaum Partien an. Auch die Ernte 2016 wird wenig besprochen. Auf Erzeugerebene konnten Mitte Februar nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) für prompte Ware 340 EUR/t frei Lager erzielt werden, 4 EUR/t weniger als in der Vorwoche und damit 8 EUR/t mehr als ein Jahr zuvor. Für Raps ex Ernte wurden zuletzt 323 EUR/t bewilligt und damit 4 EUR/t weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.