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Reichlich Fleisch und Milchprodukte in den US-Kühlhäusern

Die wachsende Milch- und Fleischproduktion in den USA hat dort die Lagerbestände teilweise auf neue Rekordhöhen anschwellen lassen. Aktuellen Daten des US-Landwirtschaftsministeriums zufolge erreichte der Käsebestand in den Kühlhäusern zum Stichtag 30. Juni 2018 sogar ein Allzeithoch.

Lesezeit: 2 Minuten

Die wachsende Milch- und Fleischproduktion in den USA hat dort die Lagerbestände teilweise auf neue Rekordhöhen anschwellen lassen. Aktuellen Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge befanden sich zum Stichtag 30. Juni 2018 insgesamt 631 640 t Käse im Kühllager. Das waren nicht nur 5,8 % mehr als im Vorjahresmonat, sondern so viel wie noch nie seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Jahr 1917.

 

Die Butterbestände haben gegenüber Mai zwar leicht abgenommen; mit 152 590 t lagen sie Ende Juni jedoch noch um 8,5 % über dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Die höheren Bestände sind auch eine Folge der zuletzt etwas schwächeren Inlandsnachfrage bei steigender Milcherzeugung, die laut USDA im laufenden Jahr gegenüber 2017 um 1,1 % auf 98,79 Mio t zunehmen soll.

 

Im Fleischbereich sind den Washingtoner Analysten zufolge zuletzt die Geflügelbestände weiter angewachsen. Ende Juni 2018 übertraf die Gefrierhausmenge an Hähnchenfleisch mit 403 070 t das Vorjahresniveau um 10,3 %; das war die höchste jemals festgestellte Menge in einem Juni seit 1939. Die Vorräte an Putenfleisch beliefen sich auf 255 045 t; was in etwa dem Vorjahresniveau entsprach.

 

Deutlich abgenommen gegenüber Mai haben hingegen die Gefrierhausmengen an Schweinefleisch, nämlich um 10,2 % auf 254 030 t. Damit befand sich hiervon ebenso viel Ware im Lager wie Ende Juni 2017. Auch bei Rindfleisch kam es im Berichtsmonat gegenüber Mai zu einem Bestandsabbau, doch übertrafen die Vorräte mit 203 470 t das Niveau von vor zwölf Monaten um 8,0 %. Rekordmengen für einen Juni wurden in den US-Kühlhäusern zudem bei Kalbfleisch mit 6 780 t und bei Schaffleisch mit 11 875 t verzeichnet.

 

Für 2018 rechnet das USDA mit einem Anstieg der gesamten US-Fleischerzeugung um 2,9 % auf fast 46,8 Mio t. Dazu soll vor allem ein um 4,5 % höheres Schweinefleischaufkommen und eine um 3,7 % wachsende Rindfleischproduktion beitragen. Bei Hähnchen soll die Erzeugung gegenüber 2017 um 2,0 % zulegen, bei den Puten dagegen um 0,7 % sinken. Sollten die von China und auch Mexiko eingeführten Strafzölle für US-Milchprodukte und Fleisch Wirkung zeigen und die Exporte schmälern, dürften Analysten zufolge nicht nur die Preise sinken, sondern auch die Kühlhausbestände weiter hoch bleiben. AgE

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