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Russen essen mehr Fleisch - Fleischbranche unter Druck

In der russischen Bevölkerung steigt der Appetit auf Fleisch. Der gesamte Fleischkonsum legte im ersten Halbjahr 2018 um 0,9 % zu. Trotz Wachstum rechnet die Regierung in den nächsten Jahren mit einer schwierigen Phase für die heimische Fleischbranche.

Lesezeit: 2 Minuten

In der russischen Bevölkerung steigt der Appetit auf Fleisch. Vorläufigen Daten zufolge nahm der gesamte Fleischkonsum im ersten Halbjahr 2018 gegenüber der Vorjahresperiode um 0,9 % zu; höher fielen besonders die Wachstumsraten bei Schweinefleisch mit 1,1 % und bei Geflügelfleisch mit 1,3 % aus.


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Begünstigt wurde der verstärkte Konsum nach Angaben des Generaldirektors der Nationalen Union der Schweinezüchter Russlands (NSS), Jurij Kowaljew, durch das gesunkene Preisniveau infolge der expandierenden Inlandserzeugung von Schweinen und Geflügel. Dem Landwirtschaftsministerium in Moskau zufolge sind die Verbraucherpreise für Fleisch im vergangenen Jahr gegenüber 2016 im Mittel um 2,3 % zurückgegangen. Überdurchschnittlich stark waren dabei die Abschläge für Geflügelfleisch mit 6,6 %; Schweinefleisch wurde um 1,9 % günstiger angeboten.


Der Schweinefleischverbrauch hat 2017 im Vorjahresvergleich um fast 180 000 t zugenommen, so dass die höhere Produktion vollständig absorbiert wurde. Pro Kopf legte der Gesamtkonsum von Fleisch in Russland im Mittel um 1,7 kg auf 75,7 kg zu. Dem Moskauer Agrarressort zufolge machte das im Inland erzeugte Fleisch dabei gut 90 % des Gesamtverbrauches aus.


In den kommenden fünf Jahren erwartet Kowaljew einen weiteren Anstieg des Schweinefleischverzehrs um mindestens 300 000 t. Allerdings würden in Zukunft die Wachstumsraten beim Fleischverbrauch geringer ausfallen, was angesichts der weiter zunehmenden Produktion zu Druck auf die Margen der Unternehmen führen werde. In den nächsten drei Jahren sei mit einem sehr heftigen Wettbewerb und schmerzhaften Konkursverfahren für einzelne Betriebe im Fleischsektor zu rechnen, prognostizierte der Generaldirektor. Auch wenn es auf der Produktionsseite aufgrund von Pleiten, sprunghaften Kostensteigerungen oder dem Verlust von Schlachtvieh durch Tierseuchen kurzfristig Einbrüche geben könne, sei der weitere Ausbau der Fleischproduktion ohne zusätzliche Absatzmöglichkeiten im Export „riskant und schwierig“. AgE

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