Von Januar bis Oktober 2017 wurden 1,6 Prozent weniger Schweine geschlachtet als im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung wurde vor dem Hintergrund des gesunkenen Schweinebestandes bereits bei der Tierzählung im vergangenen Jahr erwartet. Allerdings unterschritten in den Monaten der ersten Jahreshälfte 2017 die Schweineschlachtungen die Vorjahreswerte noch etwas deutlicher mit einem Minus von 2,4 Prozent. Nun ändert sich dieser Trend. Auch spricht der fast unveränderte Viehbestand bei der Erhebung im Mai dieses Jahres für ein etwas umfangreicheres Schlachtaufkommen im vierten Quartal 2017.
Bei der genauen Betrachtung der einzelnen Daten fällt auf, dass die Schlachtungen aus ausländischer Herkunft mit einem Minus von 14 Prozent deutlich gesunken sind. Die Schlachtungen aus inländischer Herkunft blieben dagegen fast stabil. Mit 4,6 Millionen Tonnen Schweinefleisch wurde von Januar bis Oktober 2017 im Vergleich mit den Vorjahreswerten 1,3 Prozent weniger erzeugt. Die Nachfrage der privaten Haushalte ging stärker zurück. So wurde von Januar bis Oktober 2017 nach den Daten der Gesellschaft für Konsumforschung sieben Prozent weniger Schweinefleisch nachgefragt. Zu beobachten sind Zuwächse der privaten Nachfrage beim Rindfleischverbrauch von elf Prozent und bei Geflügelfleisch von zwei Prozent. AMI
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