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Tönnies plant langfristig neuen Schlachthof in Bayern

Das Schlachtunternehmen Tönnies mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück will sein Engagement in Bayern weiter ausbauen. Das bestätigte Firmenchef Clemens Tönnies am vergangenen Freitag anlässlich der 70-Jahr-Feier des Bayerischen Vieh- und Fleischhandelsverbandes im niederbayerischen Bad Gögging.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Schlachtunternehmen Tönnies mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück will sein Engagement in Bayern weiter ausbauen. Das bestätigte Firmenchef Clemens Tönnies am vergangenen Freitag anlässlich der 70-Jahr-Feier des Bayerischen Vieh- und Fleischhandelsverbandes im niederbayerischen Bad Gögging. Auf die Frage, ob er einen neuen Schlachthof in Bayern plane, antwortete Tönnies, man habe „das im Auge, aber nicht sofort“. Zurzeit  entwickle man einen Rinderschlachthof in Norddeutschland. Wenn der laufe, könne man sich darum kümmern.

 

Seit einigen Jahren ist das Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen verstärkt in Bayern aktiv. 2011 hat Tönnies den Schlachthof in Kempten übernommen und diesen zu einem reinen Rinderschlachthof ausgebaut. Pro Woche werden dort derzeit rund 2.000 Rinder geschlachtet. Seit Juli 2016 lässt der Schlacht-und Fleischkonzern am städtischen Schlachthof in Bamberg Schweine schlachten.



Weil die weltweite Nachfrage nach Fleisch wächst, sieht Tönnies gute Chancen für die Veredlung und die Schlachtunternehmen in Deutschland. Er appellierte deshalb an die Vertreter des Vieh- und Fleischhandels, sich auf Veränderungen einzustellen. „Wir müssen die Akzeptanz der Verbraucher gewinnen und ständig an Verbesserungen bei der Haltung, beim Transport und bei der Schlachtung von Tieren arbeiten“, forderte der Unternehmer. „Lasst uns Tierproduktion „Made in Germany“ mit hohen Standards machen, dann wird das ein Verkaufsschlager.“ Schon jetzt hat das Unternehmen eine Exportquote von 53 %.

 

Das geplante staatliche Tierwohllabel sieht Tönnies positiv. Ein staatliches Label stoße beim Verbraucher auf mehr Akzeptanz als ein Label der Wirtschaft. Wesentlich kritischer beurteilte Heinz Osterloh, der Präsident des Deutschen Vieh- und Fleischhandelsbundes, auf der Jubiläumsveranstaltung die Pläne des Bundeslandwirtschafts-ministeriums für ein staatliches Tierwohllabel. „Wenn das kommt, dann steigen die Produktionskosten eines Schweines um 20 bis 25 €“, so der Verbandspräsident.

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