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Tönnies steigert Umsatz nur noch leicht

Die Tönnies Unternehmensgruppe stößt in Deutschland offenbar an Wachstumsgrenzen. Die Gruppe konnte im vergangenen Jahr den Umsatz nur noch leicht steigern auf 6,35 Mrd. €. Konzern-Chef Clemens Tönnies zeigte sich bei der heutigen Pressekonferenz in Rheda-Wiedenbrück aber trotzdem optimistisch.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Tönnies Unternehmensgruppe stößt in Deutschland an Wachstumsgrenzen. Die Gruppe erwirtschaftete 2016 weltweit einen Umsatz von 6,35 Mrd. €, was nur noch einem kleinen Plus von 50 Mio. € (+ 0,8%) entspricht. Diese Zahlen präsentierte der Konzern-Chef Clemens Tönnies im Rahmen des Jahres-Pressegesprächs in Rheda-Wiedenbrück am heutigen Mittwoch.

 

Bei den Schlachtungen von Schweinen legte Tönnies zwar erneut zu und zwar um 400.000 auf 20,4 Mio. Schweine weltweit. Der Zuwachs von 2 % fand jedoch ausschließlich in Dänemark statt. In Deutschland wurde mit 16,2 Mio. Schweinen das Vorjahresergebnis nur bestätigt. Bei den Rinderschlachtungen steht das Unternehmen erneut bei 424.000 Schlachtungen inklusive Zerlegung.



Trotzdem bleibt Tönnies zuversichtlich. „Wir haben 2016 unsere Marktposition weiter ausgebaut. Durch die strukturellen Investitionen in die Standorte sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt und das in einem sehr umkämpften Markt“, sagte Clemens Tönnies. „Vor diesem Hintergrund spielt unsere internationale Aufstellung eine wichtige Rolle. Dadurch öffnen wir den deutschen Landwirten neue Absatzmöglichkeiten. Mit der vollen Integration Ticans im Jahr 2016 haben wir uns im Markt noch breiter aufgestellt. Dennoch bleibt Deutschland unser Stammmarkt.“



Schwerpunkt der Investitionen in 2016 waren neben der Standortsicherung das Umwelt- und Energiemanagement. Durch konsequente Investitionen wird Tönnies zu einem der energieeffizientesten Unternehmen der Branche. So wurde an den Standorten Rheda und Sögel in die Eigenstromerzeugung mit einer Gesamtkapazität von 12,1 Megawattstunden investiert. Die beiden Blockheizkraftwerke erzeugen Strom und nutzen gleichzeitig mittels Kraft-Wärme-Kopplung und einer speziell entwickelten Absorbertechnik ganzjährig die Wärme zur Herstellung von Kälte. Dieses Konzept kommt auch der in Rheda neu entwickelten Vier-Phasen-Kühlung bei Schweinen zugute, die sehr erfolgreich angelaufen ist.



An den Standorten in Kempten (Bayern) und Kellinghusen (Schleswig-Holstein) wurde ebenfalls intensiv in die Standorte investiert. Am Rinderschlachthof in Kempten wurden unter Beratung der US-Amerikanerin Prof. Dr. Temple Grandin neuste wissenschaftliche Tierschutzerkenntnisse umgesetzt. In Kellinghusen wird nach der Übernahme des Unternehmens Thomsen aktuell der gesamte Standort erneuert.



Für 2017 verfolgt die Tönnies Gruppe das Ziel, bestehende Produktionsstandorte weiterzuentwickeln, hochmoderne Technologien und effiziente Prozesse einzuführen, um angesichts des starken Preisdrucks im Markt bestehen zu können. Damit verfolgt Tönnies konsequent seine Wachstumsstrategie.

 

Insgesamt arbeiten im Jahr 2016 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit für die Unternehmensgruppe. An den deutschen Standorten sind im Jahr 2016 157 Auszubildende in zwölf verschiedenen Ausbildungsberufen tätig.

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