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USDA erwartet knappe EU-Zuckerversorgung

In der Europäischen Union zeichnet sich für das Wirtschaftsjahr 2017/18 trotz einer kräftigen Ausdehnung der Zuckerproduktion nach dem Auslaufen der betreffenden Marktordnung im September eine weitere Verknappung des Süßstoffs ab.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Europäischen Union zeichnet sich für das Wirtschaftsjahr 2017/18 trotz einer kräftigen Ausdehnung der Zuckerproduktion nach dem Auslaufen der betreffenden Marktordnung im September eine weitere Verknappung des Süßstoffs ab. So erwartet das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) aktuell, dass die Zuckerbestände in der EU-28 bis zum Abschluss der kommenden Saison im Vergleich zur laufenden erneut sinken werden, und zwar um 250 000 t oder 32 % auf nur noch rund 524 000 t.


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Dem liegt eine Erzeugungsprognose für die kommende Kampagne von 18,6 Mio t Zucker zugrunde; das wären zwar 2,1 Mio t oder 13 % mehr als im Vorjahr. Die Experten begründen ihren Optimismus mit der Ausdehnung des Zuckerrübenareals als Reaktion auf die wegfallende Rübenquote und mit höheren Erträgen. Gleichzeitig sollen sich aber die Handelsmengen der Gemeinschaft deutlich gegenläufig entwickeln. So werden die Einfuhren als Folge der üppigen Erzeugung voraussichtlich um 1,1 Mio t oder 36 % auf 2,0 Mio t Zucker zurückgehen, während die Ausfuhren wegen der entfallenden Exportbeschränkungen wahrscheinlich um 700 000 t oder fast die Hälfte auf 2,2 Mio t ausgedehnt werden dürften.


Wenn die Fachleute recht behalten, dann würden die EU-Zuckerbestände - bezogen auf den voraussichtlichen Bedarf, der einschließlich der Exporte und bei einem recht stabilen Verbrauch von 18,7 Mio t auf insgesamt 20,9 Mio t beziffert wird - für lediglich neun Tage reichen, verglichen mit 14 Tagen bei gleicher Rechnung für 2016/17. Der Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt deutlich höher, nämlich bei 48 Tagen. 


Preisvolatilität dürfte größer werden


Mit Blick auf den gesamten Süßstoffmarkt in der Europäischen Union prognostiziert das USDA für die kommenden Jahre zunehmende Preisschwankungen, weil auch die Produktionsquoten für Isoglucose abgeschafft werden. Unterdessen dürften sich für die Zuckerraffinerien nach Einschätzung der Washingtoner Fachleute neue Marktchancen ergeben, obwohl diese weiterhin von hohen Zuckerimportzöllen sowie von Einfuhrquoten und rückläufigen Importen im Rahmen von Präferenzabkommen mit Drittländern begrenzt würden.


Indes zeichnet sich am globalen Zuckermarkt für die kommende Saison ein Produktionsüberschuss ab. Das Ministerium erwartet für 2017/18 eine Zunahme der weltweiten Erzeugung im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Mio t oder 5 % auf einen Rekord von 179,6 Mio t Zentrifugalzucker in Rohwert. Diese Menge würde den Verbrauch von Zucker für Nahrungszwecke 2017/18 um 8,1 Mio t übertreffen. Für die laufende Saison wird noch ein Minus von 1,1 Mio t geschätzt. AgE

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