Die Westfleisch-Gruppe ist mit dem bisherigen Geschäftsverlauf bis einschließlich Mai 2018 zufrieden. Wie der geschäftsführende Finanzvorstand Carsten Schruck bei der Generalversammlung am 20. Juni 2018 in Münster berichtete, sei das Ergebnis sogar etwas besser als die Planzahlen. Er räumte allerdings ein, dass der Umsatz vor allem wegen der schwachen Schweinepreise gesunken sei.
Die Genossenschaft mit Sitz in Münster präsentierte auch stabile Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr 2017. Demnach stieg der Konzernumsatz auf ein Rekordhoch von 2,752 Mrd. € (+11 %). Gestiegen sind auch die Schlachtungen. Insgesamt kamen 8,26 Mio. Schweine und 424.000 Rinder (+6.000) an den Haken. Der Fleischabsatz stieg dadurch auf 980.000 t.
Aber auch das Ergebnis verbesserte sich. Der Konzern weist ein Ergebnis vor Steuern von 25,7 Mio. € aus ─ 6,4 Mio. € mehr als 2016. In dem Ergebnis steckt allerdings auch ein Sondereffekt aus dem Brandschaden in Paderborn. Ohne die Erstattung der Versicherer schrumpft das Ergebnis auf 8,6 Mio. €.
Den Grund für das solide Ergebnis sieht Schruck vor allem in den guten Geschäften auf dem EU-Binnenmarkt. Die sinkende Nachfrage in Deutschland und das schwierige Chinageschäft habe man damit kompensiert, so der Finanzexperte. Die Ausfuhr von Fleisch innerhalb der EU stieg um mehr als zehn Prozent. Mit 44 Prozent wird nicht ganz die Hälfte der Produktion ins Ausland verkauft.