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Leguminosenernte bricht um 28 % ein

Die Leguminosenernte 2018 enttäuschte in Deutschland. Insgesamt wurden 2018 schätzungsweise 436.400 t Leguminosen gedroschen und damit 28 % weniger als im Vorjahr. Es gab mehrere Gründe.

Lesezeit: 2 Minuten

Schon mit der etwas geringeren Anbaufläche wurden bereits im Frühjahr die Weichen für eine kleinere Leguminosenernte 2018 in Deutschland gestellt. Hinzu kam noch ein massiver Einbruch der Erträge durch die lang anhaltende Trockenheit. Insgesamt wurden 2018 schätzungsweise 436.400 t Leguminosen gedroschen und damit 28 % weniger als im Vorjahr. Bundesweit wurden die Durchschnittserträge des Vorjahres deutlich verfehlt. Der Rückgang fiel bei Futtererbsen mit einem Minus von 20 % noch am geringsten aus.


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Am härtesten traf es die Süßlupinen, bei denen die Erträge um knapp 50 % einbrachen. Verbunden mit der Einschränkung des Anbaus um 20 % führten die hohen Ertragsausfälle zu einem gegenüber 2017 um rund 58% verringerten Ernteergebnis von 22.300 t. Mit deutlichem Abstand verfehlten auch die Futtererbsen das Vorjahresergebnis. Bei einer um 17% verringerten Anbaufläche und um 20% geringeren Erträgen wurden mit 197.900 t rund ein Drittel weniger geerntet als im Vorjahr. Mit 154.300 t wurden zudem 18 % weniger Ackerbohnen als im Jahr zuvor geerntet. Ein Teil der massiven Ertragseinbußen von fast einem Drittel wurden durch die Ausdehnung der Anbaufläche von 20 % kompensiert.


Im Artenvergleich stehen die Sojabohnen noch am besten da, denn hier konnte das Flächenplus von 25 % das Ertragsminus nahezu kompensieren, so dass mit knapp 62.000 t nur 6 % weniger geerntet wurde als 2017. Ausschlaggebend für die schlechten Erträge waren nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) die langanhaltende Trockenheit in weiten Teilen Nord- und Ostdeutschlands und der hohe Anbauflächenanteil auf Grenzstandorten. So gingen die Süßlupinenerträge in Sachsen-Anhalt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gegenüber 2017 um 67 % zurück.

 

Nach Einschätzung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) ist der Rückgang der Anbaufläche von Körnerleguminosen auf das Verbot des Pflanzenschutz-Einsatzes auf Greeningflächen zurückzuführen. Der Effekt dieser agrarpolitisch negativen Entscheidung wurde durch die Witterung im Herbst 2017 abgemildert, als viele Flächen nicht mit Winterungen bestellt werden konnten. Dadurch wurden Flächen für den Anbau von Körnerleguminosen frei.

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