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Arla Foods kündigt allen Allgäuer Lieferanten

Weil sie sich nicht auf neue Verträge einigen konnten, hat die europäische Genossenschaftsmolkerei Arla Foods jetzt allen Allgäuer Milchlieferanten zum Jahresende 2018 gekündigt. Betroffen davon ist offenbar die komplette Milch, die Arla Foods in Sonthofen und Bad Wörishofen verarbeitet. Das sind rund 200 Mio.kg Milch.

Lesezeit: 2 Minuten

Weil sie sich nicht auf neue Verträge einigen konnten, hat die europäische Genossenschaftsmolkerei Arla Foods jetzt allen Allgäuer Milchlieferanten zum Jahresende 2018 gekündigt. Betroffen davon sind offenbar alle fünf Liefergruppen, d.h. die komplette Milch, die Arla Foods derzeit in Sonthofen und Bad Wörishofen verarbeitet. Insgesamt sind das rund 200 Mio.kg Milch. „Die Kündigung war aus formaljuristischen Gründen notwendig. Das ist ein ganz normaler Vorgang“, erklärt Arla-Pressesprecher Wolfgang Rommel auf Anfrage von top agrar.

 

Uneinig ist man sich nach Auskunft von Hubert Rupp, Vorstandsvorsitzender der Allgäuer Bergbauernmilch eG – eine der fünf Liefergenossenschaften – über die Einführung eines neuen Preissystems. Danach soll sich der Milchpreis künftig offenbar vor allem nach der Fett- und Eiweißverwertung im Konzern richten. Außerdem soll ein Grundkostenbeitrag in Höhe von ca. 147 € pro Monat neu eingeführt werden. „Dieses Preissystem wird unserer besonderen Milchqualität nicht gerecht. Gegenüber allen anderen Molkereien im direkten Umfeld sind unsere Lieferanten damit deutlich schlechter gestellt“, sagt Hubert Rupp. Das könne man sich in einem Gebiet mit solch starker Konkurrenz um die Milch wie im Allgäu nicht leisten.


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Arla Foods begründet die neuen Lieferverträge mit der Absicht, alle Milcherzeuger im Konzern gleichstellen zu wollen – unabhängig davon, wo sie sitzen und unabhängig davon, ob sie nun Genossenschaftsmitglied oder nur Lieferant sind.

 

Beide Seiten geben sich aber optimistisch, dass die Verhandlungen weiter gehen: „Die Verhandlungen mit den Lieferanten laufen in einer vertrauensvollen Atmosphäre weiter“, sagt Wolfgang Rommel. „Wir sind nach wie vor an einer Einigung mit den Bauern interessiert.“ Schließlich wolle man das erst 2016 wiederbelebte Allgäuland-Markengeschäft weiter ausbauen. Vor allem bei Händlern im Allgäu habe man dabei noch Potenzial.

Auch Hubert Rupp ist zuversichtlich: „Wir glauben, dass es noch zu einer Einigung kommt.“



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