Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

BDM: Marktordnung muss Bestandteil der GAP-Debatte sein

Anlässlich des 3. Werkstattgesprächs zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 in Schleswig-Holstein betont der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM noch einmal die hohe Bedeutung der Gemeinsamen Marktordnung, ohne die eine GAP-Diskussion nicht geführt werden kann.

Lesezeit: 2 Minuten

Anlässlich des 3. Werkstattgesprächs zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 in Schleswig-Holstein betont der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM noch einmal die hohe Bedeutung der Gemeinsamen Marktordnung, ohne die eine GAP-Diskussion nicht geführt werden kann. Mit einer Beschränkung der GAP-Debatte allein auf Umschichtungs- und Umverteilungsdiskussionen von Agrargeldern werde es nicht gelingen, die zahlreichen Aufgaben, die eine multifunktionale Landwirtschaft in Zukunft erfüllen soll, zu meistern. Das berichtet der Verband in einer Mitteilung.



„Tatsächlich ist die Abhängigkeit der Landwirtschaft von öffentlichen Geldern im Laufe der Zeit immer größer geworden. Im Zuge der bestehenden Agrarmarktpolitik und ihrer Ausrichtung auf globale Wettbewerbsfähigkeit hat man versucht, Verluste, die durch niedrige Erzeugerpreise und Marktkrisen verursacht werden, über Direktzahlungen auszugleichen oder zumindest zu minimieren.  Dieser Versuch bleibt jedoch ein Versuch – und er ist insbesondere im Bereich der tierhaltenden Betriebe komplett gescheitert“, erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. „Eine wirtschaftlich nachhaltige Weiterentwicklung der Betriebe kann mit diesen Zahlungen nicht erreicht werden. Genauso wenig können aber weitergehende GAP-Aufgaben im Bereich des Klima- und Umweltschutzes, des Tierwohls und der Ernährungssicherheit von den Milchviehbetrieben befriedigend erfüllt werden, solange sich Marktausrichtung und Förderziele widersprechen.“



„Viele Landwirte wären durchaus bereit, in diesen Bereichen zusätzliche Leistungen zu erbringen, wenn sie dazu finanziell in der Lage wären“, ergänzt Kirsten Wosnitza, Sprecherin des BDM in Schleswig-Holstein. „Wenn wir unser Haupteinkommen wieder aus dem Verkauf der Produkte erzielen können, haben wir Bäuerinnen und Bauern den finanziellen Spielraum, tiefgreifende Veränderungen der GAP nicht nur mitzutragen, sondern auch umzusetzen.“

 

Um die EU-Agrarpolitik sozial gerechter und zukunftsfest zu machen, sind bei der Weiterentwicklung der GAP 2020 nach Ansicht des BDM folgende Schritte notwendig:


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

  • Marktkrisen-Management-Konzept in der GMO  festschreiben

  • Agrargelder erhalten durch die Honorierung konkret zu benennender Leistungen

  • Mehraufwand muss werthaltig sein

  • Umsetzungsreihenfolge beachten


„Wir begrüßen es sehr, dass eine breite gesellschaftliche Basis die Wichtigkeit unserer Forderung, die Gemeinsame Marktordnung zu reformieren und zu einem lebendigen Bestandteil der GAP zu machen, erkennt und in einer gemeinsamen Stellungnahme auch unterstützt“, erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. „Von der neuen Bundesregierung erwarten wir, dass sie die klar formulierten Forderungen der Bürger hört und auch ernstnimmt.“ 

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.