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Berchtesgadener Land setzt weiter auf Qualität

Knapp 800 Milchbäuerinnen der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land informierten sich auf Informationsveranstaltungen über die aktuelle Situation ihrer Molkerei. Vorstandsvorsitzender Andreas Argstatter und Geschäftsführer Bernhard Pointner beleuchteten u.a. den Milchpreis und das Glyphosatverbot.

Lesezeit: 3 Minuten

Knapp 800 Milchbäuerinnen der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land informierten sich bei den traditionellen Informationsveranstaltungen über die aktuelle Situation ihrer Molkerei. Vorstandsvorsitzender Andreas Argstatter und Geschäftsführer Bernhard Pointner beleuchteten u.a. die Themen Milchpreis sowie Glyphosatverbot und gaben einen Ausblick in die Zukunft, um weiterhin erfolgreich am Markt zu bestehen.

 

Vorstandsvorsitzender Andreas Argstatter informierte die Bäuerinnen über das Thema Milchpreis. Insbesondere das vierte Quartal sei deutschlandweit geprägt gewesen von steigenden Milcherzeugerpreisen, die sich in Richtung 40 Cent bewegten. Endverbraucher hätten dies durch Preissteigerungen auf über 2,50 Euro pro Butterstück gespürt, die sich aus der Fettknappheit am Markt ergeben hätten. Der Wert des Milcheiweißes dagegen sei aufgrund der hohen Interventionslagerbestände von 380.000 Tonnen Magermilchpulver im Keller geblieben.


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Längere Phasen von Stabilität beim Milchpreis gehören schon seit Jahren der Vergangenheit an, berichtet das Unternehmen in einer Mitteilung. So verwundere es nicht, dass bereits im Frühjahr die Butterpreise schon wieder merklich gesunken seien – der Butterpreis bei Harddiscountern betrug im Februar nur noch ca. 1,20 Euro pro Butterstück. Die Konsequenz seien sinkende Erzeugerpreise europaweit. Die Landwirte reagieren erneut mit der Ausweitung der Produktion. Aufgrund der eher stockenden Nachfrage weltweit werde das die Preisspirale für Milch weiter nach unten treiben. „Die Anforderungen von Gesellschaft, Politik und Medien an uns Landwirte werden weiter steigen. Wir als Molkereigenossenschaft müssen und werden uns diesen stellen“, so Argstatter. „Die dabei entstehenden Kosten müssen aber unseren Landwirten gut und fair bezahlt werden – andernfalls wird auch bei uns im Berggebiet die Anzahl der Betriebsaufgaben steigen“, ist sich Argstatter sicher. Aktuell liege bei der Molkerei Berchtesgadener Land der Milchpreis für konventionelle Milch bei 42,5 Cent bzw. Bergbauern 43,5 Cent (47 Cent brutto) für Biomilch 54,00 Cent (60 Cent brutto) (Naturland) und 55,00 Cent (61 Cent brutto) (Demeter). Berchtesgadener Land setzt weiter auf faire Milchpreise, um den Strukturwandel zu bremsen.

 

Bernhard Pointner, Geschäftsführer der Molkerei, setzt mit Vorstand und Aufsichtsrat die Qualitätsarbeit bei Landwirten und in der Molkerei konsequent fort. Wie schon die grüne Gentechnik, so werde auch der Einsatz von Totalherbiziden mit dem Wirkstoff Glyphosat von einer breiten Mehrheit der Verbraucher abgelehnt. Das im Oktober ausgesprochene Anwendungsverbot für Wiesen und Ackerland bei Berchtesgadener Land hätten die Verbraucher mit einer deutlich gesteigerten Nachfrage honoriert.

 

Um auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu bestehen, setzt sich die Molkerei intensiv mit Zukunftsszenarien auseinander – z.B. fordern Veränderungen des Einkaufsverhaltens andere Gebindegrößen und Produkte. Das Nachhaltigkeits-Engagement und der Einsatz von Bio & Fair-Rohstoffen werde konsequent verfolgt. Damit der Bezug zur Landwirtschaft nicht verloren gehe, sollen weiterhin Hofbesichtigungen für Schulen und Kindergärten angeboten werden. „Jedes Kind sollte einmal einen Bauernhof gesehen haben und selber erleben dürfen, wie Milch erzeugt wird“, so Pointner. „Dies fördert das Verständnis für die auf unseren Höfen übliche bäuerliche Landwirtschaft und damit das Vertrauen in die Berchtesgadener Land Produktqualität.“

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