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Braunvieh gibt Gas

Die Rasse Braunvieh hat in den letzten Jahren bei der Milchleistung kräftig aufgeholt. Allein bei der Allgäuer Herdebuchgesellschaft (AHG) ging die Leistung innerhalb von drei Jahren um 516 kg Milch nach oben. 2016 lag die durchschnittliche MLP-Leistung im Verband bei 7.864 kg – ein Anstieg von 278 kg zum Vorjahr.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Rasse Braunvieh hat in den letzten Jahren bei der Milchleistung kräftig aufgeholt. Allein bei der Allgäuer Herdebuchgesellschaft (AHG) ging die Leistung innerhalb von drei Jahren um 516 kg Milch nach oben. 2016 lag die durchschnittliche MLP-Leistung im Verband bei 7.864 kg. Das entspricht einem Anstieg von 278 kg gegenüber dem Vorjahr. Damit nehmen die Allgäuer Betriebe innerhalb der Rasse eine Spitzenstellung ein, denn bayernweit haben die Braunviehkühe in der MLP um 254 kg zugelegt. Nach Angaben des LKV Bayern liegt der Schnitt bei 7.561 kg bei 4,26 % Fett und 3,61 % Eiweiß.



Laut Zuchtleiter Dr. Franz Birkenmaier hat das Braunvieh in Bayern damit seinen Leistungsrückstand der letzten Jahre aufgeholt. Als Grund dafür macht er neben der guten genomischen Stierqualität und einem verbesserten Management in den Betrieben hauptsächlich die sehr guten Grundfutterqualitäten im zurückliegenden Leistungsjahr verantwortlich. Die starken Leistungsschwankungen in der Vergangenheit würden die Abhängigkeit von der Grundfutterqualität sehr deutlich zeigen. Hinzu komme bei Braunvieh ein im Vergleich zu anderen Rassen höherer Anteil an Biobetrieben und die Tatsache, dass Braunviehkühe ihre Leistungen überwiegend im benachteiligten Grünlandgebiet erbringen müssen. „Deshalb ist auch ein Rassevergleich auf Landes- und Bundesebene nicht aussagekräftig“, so Dr. Birkenmaier gegenüber top agrar-Südplus. 

 

Der Experte sieht weiteres genetisches Potenzial zur Leistungssteigerung der Rasse. Allerdings müsse man bei dieser Diskussion im Allgäu vor allem auch den zunehmenden Trend zur Extensivierung und den weiter steigenden Anteil an Biobetrieben beachten.


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Auch in der Braunviehzucht würden zukünftig Fitness- und Gesundheitsmerkmale zunehmend wichtiger.

Um hier schneller voranzukommen, wollen die deutschen Braunviehorganisationen mit „Braunvieh-Vision“ ein sehr ehrgeiziges Gemeinschaftsprojekt starten, mit dem in den nächsten vier Jahren eine Kuhlernstichprobe unter Einbeziehung neuer Gesundheitsmerkmale etabliert werden soll. „Die Braunviehzüchter sind hier gefordert, aktiv an dem Projekt mitzuarbeiten“, so der Appell von Dr. Franz Birkenmaier.

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