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China verspricht bessere Milchqualität

Der Melamin-Skandal erschütterte vor zehn Jahren China: Im Herbst 2008 erkrankten hunderttausend Kinder durch verseuchtes Milchpulver, sechs Kinder starben. Mittlerweile sei das Kontrollsystem deutlich ausgebaut und die Qualität von Milchprodukten habe sich deutlich verbessert.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Melamin-Skandal erschütterte vor zehn Jahren China: Im Herbst 2008 erkrankten hunderttausend Kinder durch verseuchtes Milchpulver, sechs Kinder starben. Mittlerweile sei das Kontrollsystem deutlich ausgebaut und die Qualität von Milchprodukten habe sich deutlich verbessert.

 

Das teilte das Pekinger Landwirtschaftsministerium anlässlich „des Jubiläums“ mit. Heute kämen hochwertige Futtermittel und leistungsstarke Milchkuhherden zum Einsatz und es gebe auf allen Stufen des Vermarktungsweges umfangreiche Qualitätskontrollen, versicherte das Ministerium. So sei der Anteil der in standardisierten Großbetrieben gehaltenen Kühe im Jahr 2017 auf 58,3 % gestiegen, und die durchschnittliche Milchleistung habe innerhalb von zehn Jahren von 4 800 kg auf gut 7 000 kg gesteigert werden können. Der mittlere Gehalt an Milchfett und -eiweiß der Rohmilch betrage 3,8 % beziehungsweise 3,23 %, und die Zahl der somatischen Zellen liege mit 309 000/ml im grünen Bereich. Das Ministerium hob hervor, dass es landesweit mehr als 40 Qualitätskontrollorganisationen gebe und bei der Überwachung der Rohmilcheinkaufsstationen und Transportfahrzeuge eine Abdeckung von 100 % erreicht werde.

 

Auch bei verarbeiteten Milchprodukten gebe es ein umfangreiches Qualitäts- und Kontrollsystem. Dass dieses funktioniere, zeigten die Prüfergebnisse des vergangenen Jahres. So habe der Anteil der nicht beanstandeten Proben bei der Rohmilch bei 99,8 % gelegen, bei Säuglingsmilchpulver bei 99,5 % und bei anderen Milchprodukten bei 99,2 %. „Selbst im Vergleich mit dem international fortgeschrittenen Niveau hat der allgemeine Sicherheitsstatus von Chinas Milchprodukten ein hohes Niveau erreicht“, fasste das Pekinger Agrarressort die Zahlen zusammen.

 

Der wachsende Erfolg und das zunehmende Vertrauen in chinesische Molkereiprodukte zeigen sich auch darin, dass mit Yili und Mengniu gleich zwei Unternehmen in der weltweiten Top-Zehn der Hersteller vertreten seien. Laut Ministerium lag 2017 der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch in China bei 36,9 kg Milch und war damit nur halb so hoch wie im asiatischen Durchschnitt; zudem belief er sich nur auf ein Zehntel des Niveaus in den Industrieländern. Mit dem Bevölkerungswachstum, der Urbanisierung und dem Einkommensanstieg werde der Verbrauch jedoch weiter zunehmen. Die großen chinesischen Molkereien mit ihren sauberen Produkten hätten gute Chancen, davon zu profitieren, so das Ministerium.

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