Kündigungswelle beim Deutschen Milchkontor (DMK): In Summe stehen knapp 1,7 Mrd. kg Milch in Kündigung. Das ist ein Viertel der aktuellen Verarbeitungsmenge von 6,7 Mrd. kg, bestätigt der Aufsichtsratvorsitzende Heinz Korte gegenüber top agrar. Drei kurze Fragen an ihn, wie es weitergehen soll.
Kündigungswelle beim Deutschen Milchkontor (DMK): Gut 500 Mio. kg Milch stehen per Ende 2017 in Kündigung, zusätzlich sind knapp 1,2 Mrd. kg Milch per Ende 2018 gekündigt. In Summe stehen somit knapp 1,7 Mrd. kg Milch in Kündigung. Das ist ein Viertel der aktuellen Verarbeitungsmenge von 6,7 Mrd. kg, bestätigt der Aufsichtsratvorsitzende Heinz Korte gegenüber top agrar. Drei kurze Fragen an ihn:
Kämpfen Sie um die Kündiger? Wie wollen Sie diese wieder umstimmen? Korte: Wir bemühen uns um jeden Milchbauern. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf den Bezirksversammlungen ab März weiter Stellung nehmen. Die Geschäftsleitung hat den Auftrag, allen aktiven Anteilseignern durch höhere Wertschöpfung schnellstmöglich ein wettbewerbsfähiges Milchgeld zu erwirtschaften. Wir stehen voll hinter den Maßnahmen der Geschäftsführung, die eine umfassende Neuausrichtung bedeutet.
Welche Auswirkungen haben die Kündigungen auf die Verarbeitungsstrukturen? Korte: Wertschöpfung statt Wachstum heißt die Zukunft von DMK. Wenn die Rohstoffbasis sinkt, müssen wir unsere Planungen anpassen. Aufsichtsrat und Vorstand unterstützen die Strategie, aus Verwertungen mit niedriger Gewinnmarge auszusteigen und keine weiteren Fusionen mit Standardmolkereien einzugehen. Wer im DMK-Verbund bleibt, soll langfristig profitieren.
Schwächen die Kündigungen Ihre Finanzkraft? Korte: Das Unternehmen ist mit einer Eigenkapitalquote von gut 35 % sehr solide aufgestellt. Daran ändert sich auch nichts, wenn alle Landwirte die Kündigung aufrecht erhalten und bis zu 8 % des Eigenkapitals abfließen. Die Geschäftsguthaben aller DMK-Mitglieder in Höhe von über 180 Mio. € sind durch ein Eigenkapital in Höhe von mehr als 500 Mio. € gedeckt.
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Kündigungswelle beim Deutschen Milchkontor (DMK): Gut 500 Mio. kg Milch stehen per Ende 2017 in Kündigung, zusätzlich sind knapp 1,2 Mrd. kg Milch per Ende 2018 gekündigt. In Summe stehen somit knapp 1,7 Mrd. kg Milch in Kündigung. Das ist ein Viertel der aktuellen Verarbeitungsmenge von 6,7 Mrd. kg, bestätigt der Aufsichtsratvorsitzende Heinz Korte gegenüber top agrar. Drei kurze Fragen an ihn:
Kämpfen Sie um die Kündiger? Wie wollen Sie diese wieder umstimmen? Korte: Wir bemühen uns um jeden Milchbauern. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf den Bezirksversammlungen ab März weiter Stellung nehmen. Die Geschäftsleitung hat den Auftrag, allen aktiven Anteilseignern durch höhere Wertschöpfung schnellstmöglich ein wettbewerbsfähiges Milchgeld zu erwirtschaften. Wir stehen voll hinter den Maßnahmen der Geschäftsführung, die eine umfassende Neuausrichtung bedeutet.
Welche Auswirkungen haben die Kündigungen auf die Verarbeitungsstrukturen? Korte: Wertschöpfung statt Wachstum heißt die Zukunft von DMK. Wenn die Rohstoffbasis sinkt, müssen wir unsere Planungen anpassen. Aufsichtsrat und Vorstand unterstützen die Strategie, aus Verwertungen mit niedriger Gewinnmarge auszusteigen und keine weiteren Fusionen mit Standardmolkereien einzugehen. Wer im DMK-Verbund bleibt, soll langfristig profitieren.
Schwächen die Kündigungen Ihre Finanzkraft? Korte: Das Unternehmen ist mit einer Eigenkapitalquote von gut 35 % sehr solide aufgestellt. Daran ändert sich auch nichts, wenn alle Landwirte die Kündigung aufrecht erhalten und bis zu 8 % des Eigenkapitals abfließen. Die Geschäftsguthaben aller DMK-Mitglieder in Höhe von über 180 Mio. € sind durch ein Eigenkapital in Höhe von mehr als 500 Mio. € gedeckt.