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DMK-Chef Ingo Müller ist mit 2017 zufrieden

Bei der ordentlichen Vertreterversammlung des Deutschen Milchkontor (DMK) präsentierte Geschäftsführer Ingo Müller ein Umsatzplus von 12,6 % für das Jahr 2017: „Wir haben die DMK Group völlig neu strukturiert. Jetzt spüren wir die ersten positiven Effekte."

Lesezeit: 3 Minuten

Bei der ordentlichen Vertreterversammlung des Deutschen Milchkontor (DMK) präsentierte Geschäftsführer Ingo Müller ein Umsatzplus von 12,6 % für das Jahr 2017: „Wir haben die DMK Group völlig neu strukturiert. Jetzt spüren wir die ersten positiven Effekte."


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Das Jahr 2017 sei ein gutes Jahr gewesen. Erstmals hätte die Molkereigenossenschaft einen Milchpreis über dem Durchschnitt der deutschen Molkereien erwirtschaftet und ausgezahlt. Der Umsatz habe 2017 bei 5,8 Mrd. € gelegen, der Konzernjahresüberschuss erreichte mit 29,6 Mio. € mehr als eine Verdopplung. Die Eigenkapitalquote sei mit 31 % stabil.


Müller ist mit dem Geschäftsverlauf 2017 zufrieden. Im Jahr 2017 startete die DMK Group eine Produktoffensive. So kamen zum Beispiel erstmals Skyr und Eis von Milram in die Kühltheken großer Einzelhandelsketten. Im Ausland wolle sich die Molkerei im Zuge der Strategie „Wertschöpfung vor Wachstum“ auf ausgewählte Kernmärkte fokussieren. Das Unternehmen ist inzwischen zum größten Lieferanten von GVO-freier Milch in Europa aufgestiegen: Das Volumen an GVO-freier Milcherzeugung betrug 2017 insgesamt 2,3 Mrd. kg.


Das Programm zur Neuorganisation der DMK wird Ende Juni vollständig umgesetzt sein. Die DMK Group agiert jetzt mit sechs eigenständigen Geschäftseinheiten (Business Units) und neuem Führungskräfteteam. Rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten zudem neue Funktionen erhalten. „Der tiefgreifende Wandel in unserem Unternehmen hat uns viel abverlangt. Und wir werden in Bewegung bleiben, denn wir agieren auch in Zukunft auf einem höchst volatilen Markt“, sagte Müller.


Künftig will die Molkereigenossenschaft Rohmilch aus drei Quellen beziehen. Damit reagiert sie auf die Kündigungen von Milcherzeugern. Zu Ende 2018 stehen von den knapp 8 Mrd. kg verarbeiteter Milch etwa 800 Mio. kg in Kündigung. Bei knapp der Hälfte dieser Menge sei der Wegfall sicher. Die Molkerei brauche daher ein flexibleres Rohstoffmanagement und werde künftig Rohmilch aus drei Quellen beziehen: Vorrang hat immer die Milch der Genossenschaftsmitglieder, die eine Abnahmegarantie haben. Zudem wird Rohmilch verarbeitet, die Kooperationspartner für Milchprodukte zur Eigenvermarktung anliefern (Werklohn), und perspektivisch auch Milch, die am Markt zugekauft wird. Müller: „Mit diesen drei Quellen können wir flexibel auf unterschiedliche Markt- und Unternehmenssituationen reagieren. Wir können unsere Werke passgenau auslasten und unsere Wertschöpfung erhöhen.“


Der Markt hat sich 2017 insgesamt erholt. Nach der schweren Marktkrise in 2015/16 ging es 2017 wieder bergauf. Auch im ersten Halbjahr 2018 ist der Markt nach Einschätzung der Geschäftsleitung stabil. Die Nachfrage entwickelt sich positiv, sowohl im Binnenmarkt als auch international. Aktuell zahlt DMK 32 Cent je Liter Milch an seine Milchbauern aus. „Für die nächsten Monate sehen wir den Auszahlungspreis positiv stabil“, sagte Müller. Weitere Prognosen seien aufgrund der hohen Volatilität des Milchmarktes schwierig.

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