Im Mai ist der durchschnittliche Milchpreis der führenden europäischen Molkereien um 0,42 auf 32,10 Cent/kg gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der aktuelle Durchschnittspreis um 1,28 Cent oder 3,8 % niedriger, berichtet der niederländische Bauernverband (LTO). Der Preis bezieht sich auf Milch mit 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß, 500.000 kg pro Jahr und maximal 24.999 Keime bzw. 249.999 Zellen.
Obwohl die meisten der 17 EU-Molkereien ihre Auszahlung konstant gehalten haben, sank der durchschnittliche Milchpreise. Grund dafür sind einige Preisrückgänge, wie bei Valio (-2,4 Cent/kg), Dairy Crest (-1,6 Cent/kg) und Hochwald (-1,5 Cent/kg). Die irische Molkerei Kerry hat als einzige den Preis erhöht (+1,0 Cent/kg).
Die Milchpreise im April und Mai sind saisonal-bedingt häufig am schwächsten im Jahresverlauf. Für die nächsten Monate erwartet der Bauernverband wieder steigende Preise. Grund dafür seien die höheren Notierungen für Butter und Magermilchpulver sowie die Ankündigungen einiger Molkereien. So wollen Arla, FrieslandCampina und Royal A-ware im Juni und Juli 2,8 Cent/kg, 1,7 Cent/kg und 1,3 Cent/kg mehr zahlen. Das Deutsche Milchkontor (DMK) kündigte für Juni 1,0 Cent/kg mehr Milchgeld an.
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