Wenn Milcherzeuger einen Zuschlag von 1,0 ct/kg für GVO-freie Milchproduktion bekommen, darf das GVO-freie Kraftfiutter maximal 4,00 €/dt teurer sein. Ansonsten bleiben die Milcherzeuger auf den höheren Kosten sitzen. Das verdeutlichte Dr. Martin Pries auf der Tagung "Zukunft Milchproduktion" in Rendsburg.
Wenn Milcherzeuger einen Zuschlag von 1,0 ct/kg für GVO-freie Milchproduktion bekommen, darf das GVO-freie Kraftfiutter maximal 4,00 €/dt teurer sein. Ansonsten bleiben die Milcherzeuger auf den höheren Kosten sitzen. Das verdeutlichte Dr. Martin Pries von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gestern auf der Tagung "Zukunft Milchproduktion" in Rendsburg (Schleswig-Holstein).
Handel und Molkereien verlangen zunehmend von den Landwirten, ihre Kühe ohne gentechnisch verändertes Futter zu ernähren. Heimische Proteinfutter wie Raps oder nicht gentechnisch verändertes Sojaschrot bieten eine gute Alternative. "Ohne Probleme und Leistungseinbußen lässt sich auf GV-Soja verzichten", verdeutlichte Dr. Pries anhand mehrerer Versuchsergebnisse.
Allerdings würden die Futterkosten steigen, da GVO-freies Futter teurer sei. Zudem könnte es zu Engpässen kommen, sollte die komplette Tierproduktion in Deutschland auf GVO-freies Futter umstellen.
Rund 130 Teilnehmer waren in die Norla-Halle nach Rendsburg gekommen. Dort stellten sich auch die Innovationsprojekte der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) in Schleswig-Holstein vor. Das sind landwirtschaftliche Projektarbeiten, die mit EU-Geldern aus der zweiten Säule gefördert werden.
Die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) hat das Ziel, mehr Nachhaltigkeit und Effizienz in die Landwirtschaft zu bringen. Die EU will mit dem neuen bottom-up-Ansatz frischen Wind ins landwirtschaftliche Innovationsgeschehen bringen und einen besseren Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern.
Herzstück der innovativen Projektarbeit sind die Operationellen Gruppen (OG). In Rendsburg stellten die Verantwortlichen die ersten Ergebnisse zu Melktechnik, Fütterung und Stallbau vor.
Insgesamt gibt es in Deutschland über 50 dieser Projektgruppen, 17 allein in Schleswig-Holstein.
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Wenn Milcherzeuger einen Zuschlag von 1,0 ct/kg für GVO-freie Milchproduktion bekommen, darf das GVO-freie Kraftfiutter maximal 4,00 €/dt teurer sein. Ansonsten bleiben die Milcherzeuger auf den höheren Kosten sitzen. Das verdeutlichte Dr. Martin Pries von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gestern auf der Tagung "Zukunft Milchproduktion" in Rendsburg (Schleswig-Holstein).
Handel und Molkereien verlangen zunehmend von den Landwirten, ihre Kühe ohne gentechnisch verändertes Futter zu ernähren. Heimische Proteinfutter wie Raps oder nicht gentechnisch verändertes Sojaschrot bieten eine gute Alternative. "Ohne Probleme und Leistungseinbußen lässt sich auf GV-Soja verzichten", verdeutlichte Dr. Pries anhand mehrerer Versuchsergebnisse.
Allerdings würden die Futterkosten steigen, da GVO-freies Futter teurer sei. Zudem könnte es zu Engpässen kommen, sollte die komplette Tierproduktion in Deutschland auf GVO-freies Futter umstellen.
Rund 130 Teilnehmer waren in die Norla-Halle nach Rendsburg gekommen. Dort stellten sich auch die Innovationsprojekte der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) in Schleswig-Holstein vor. Das sind landwirtschaftliche Projektarbeiten, die mit EU-Geldern aus der zweiten Säule gefördert werden.
Die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) hat das Ziel, mehr Nachhaltigkeit und Effizienz in die Landwirtschaft zu bringen. Die EU will mit dem neuen bottom-up-Ansatz frischen Wind ins landwirtschaftliche Innovationsgeschehen bringen und einen besseren Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern.
Herzstück der innovativen Projektarbeit sind die Operationellen Gruppen (OG). In Rendsburg stellten die Verantwortlichen die ersten Ergebnisse zu Melktechnik, Fütterung und Stallbau vor.
Insgesamt gibt es in Deutschland über 50 dieser Projektgruppen, 17 allein in Schleswig-Holstein.