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Hochwald erklärt schlechten Milchpreis

Die Genossenschaftsmolkerei Hochwald aus Thalfang hat ihre Mitglieder in einem Sonderrundschreiben über die aktuelle Situation informiert. Für September kündigt die Molkerei 2 ct/kg mehr an. In Relation werde man aber weiter unter Bundesschnitt liegen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Genossenschaftsmolkerei Hochwald aus Thalfang hat ihre Mitglieder in einem Sonderrundschreiben über die aktuelle Situation informiert. Für September kündigt die Molkerei 2 ct/kg mehr an. In Relation werde man aber weiter unter Bundesschnitt liegen.

 

Hier der Text im Originalwortlaut:




Das Jahr 2017 verläuft für uns Milcherzeuger und Milcherzeugerinnen wieder deutlich erfreulicher als das Katastrophenjahr 2016, wobei sicher alle von uns noch eine Zeitlang mit den finanziellen Auswirkungen des letzten Jahres zu kämpfen haben.

 

Das das Jahr 2017 jetzt schon wieder mehr als halb vergangen ist und viele von uns schon auf den Herbst blicken, möchten wir vom Ehrenamt Ihnen einen Situationsbericht zur Umsetzung unserer Strategie und einen Ausblick auf die kommenden Wochen und Monate geben.

 

Mit dem Beschluss unserer Vertreter und Vertreterinnen zur Umsetzung unserer Strategie „Mut nach Vorne“ haben wir alle, als Eigentümer und Eigentümerinnen unserer Genossenschaft, den Startschuss für eine moderne, leistungsfähige Molkereigenossenschaft gegeben. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie ist es die Produktionskosten in unseren Werken deutlich zu senken! Aus diesem Grund war die Schließung unseres Werkes in Weiding unabwendbar. Zurzeit ist die Verlagerung der Produktion in vollem Gange und wird planmäßig in 2018 abgeschlossen werden. Die bisher angefallenen Kosten für die Schließung und die Verlagerung belasten zurzeit unsere Auszahlungsleistung.

 

Beim Thema Neubau laufen die Planungen zurzeit auf Hochtouren mit dem Ziel zum Jahreswechsel von der Planungsphase in die Realisierungsphase zu treten.

 

Zur Senkung unserer Produktionskosten in den anderen Werken arbeiten unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Nachdruck daran, die erkannten Schwachstellen zu beheben sowie die Fixkosten durch mehr Auslastung zu senken. Hier sind die notwendigen Maßnahmen und Investitionen bereits angestoßen.

 

Zusammenfassend möchten wir festhalten, dass die Umsetzung der Strategie uns zurzeit nicht unerhebliche Kosten verursacht und dass die für uns alle nötigen Effekte erst zeitversetzt eintreten.

 

Zum Marktgeschehen lässt sich folgendes sagen:

Die relativ langen Kontraktlaufzeigen von 6 Monaten in unserer Hauptverwertung der weißen Linie verhindern eine schnelle Änderung der Milchpreise bei stark anziehenden Kursen.

 

Aber das zeigt uns auch wie wichtig eine Umschichtung unserer Produktion von weniger Milch in der weißen Linie zu mehr Milch in Wachstumsmärkte wie Käse und Kinder/Babynahrung, als wesentlicher Bestandteil unserer Strategie ist.

 

Durch die immer noch verhältnismäßig niedrigen Ölpreise ist die Kaufkraft der Bevölkerung Nordafrika und der arabischen Welt relativ gering. Aus diesem Grund gestaltet sich ein kontinuierlicher Export in diese Regionen zurzeit als sehr schwierig.

 

Die Vorzeichen für die kommenden Preisverhandlungen im deutschen Markt sind allerdings so gut wie schon lange nicht mehr. So werden wir aller Voraussicht nach im Herbst deutlich spürbare Milchpreiserhöhungen sehen. Auf Grund der veränderten Marktverhältnisse für den Herbst hat der Vorstand bereits für den September eine Erhöhung von 2 ct/kg beschlossen.

 

Auch wenn wir im letzten Quartal 2017 einen in absoluten Zahlen guten Milchpreis an unsere Milchbauern ausbezahlen, werden wir in Relation zum Bundesdurchschnitt eher unter diesem liegen.

 

Unsere Geschäftsführung hat von uns den klaren Auftrag die Strategie Hochwald 2020, sowie mit Ihnen besprochen, erfolgreich umzusetzen.

 

Wir vom Ehrenamt werden dies anhand von konkreten Zeit- und Kostenplänen prüfen und überwachen. Sollten wir Probleme oder Risiken bei der Durchführung der Strategie feststellen, werden wir auch konsequent handeln. Das sind wir den Landwirten und Landwirtinnen unserer Genossenschaft schuldig.

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