Lieferanten mit Sonderkündigungsrecht haben von der Molkerei Hochwald aus Thalfang den fehlerhaft abgebuchten Beitrag zurückerhalten. Wie angekündigt habe man mit der Milchgeldabrechnung Ende Juli den Fehler korrigiert, erklärt das Unternehmen. Lieferanten bestätigten das gegenüber top agrar.

 

Um Investitionen zu finanzieren, hält die Molkerei (2,3 Mrd. kg) in den nächsten fünf Jahren je 0,5 ct/kg von der Nachzahlung ein. Ein Teil der Landwirte ist damit nicht einverstanden und hat das Sonderkündigungsrecht genutzt. Etwa 70 Mio. kg Milch fließen zum Jahresende ab.  Aufgrund eines Buchungsfehlers hatte Hochwald auch bei den Sonderkündigern 0,5 ct von der Nachzahlung einbehalten.

 

Eine Sprecherin des Unternehmens stellt jetzt klar: „Der aufgrund eines Fehlers in der Abwicklung einbehaltene Finanzierungsbeitrag der Nachzahlung an die Mitglieder, die das Sonderkündigungsrecht genutzt haben, ist diese Woche ausbezahlt. Der Betrag dürfte jetzt auf den Konten sein. Wir haben die betroffenen Mitglieder hierüber vor zwei Wochen schriftlich informiert. Die korrigierten Milchgeldabrechnungen sind ebenfalls auf dem Weg.“

 

Geschäftsführer Detlef Latka betont, dass Hochwald 2018 etwa 120 Mio. kg von neuen Mitgliedern dazu bekomme und somit per Saldo 50 Mio. kg mehr verarbeite. Die „neue Milch“ stammt v. a. von Kündigern beim Deutschen Milchkontor. Zuletzt haben in NRW und Hessen aber einige Erzeuger ihre Kündigung beim DMK zurückgezogen, weil sie keinen Vorteil mehr in einem Wechsel sehen.