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Kompromiss mit einer Trockenstehphase möglich

Für hochleistende Milchkühe sind zwei Trockenstehphasen ideal. Was es beim Kompromiss der einphasigen Ration zu beachten gibt, erläuterte Prof. Kathrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel gab auf dem alljährlichen Fachgespräch des Unternehmen „Deutsche Vilomix Tierernährung“.

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Für hochleistende Milchkühe sind zwei Trockenstehphasen ideal. Was es beim Kompromiss der einphasigen Ration zu beachten gibt, erläuterte Prof. Kathrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel gab auf dem alljährlichen Fachgespräch des Unternehmen „Deutsche Vilomix Tierernährung“.

 

„Kühe mit Leistungen von über 11.000 Liter sind Extremsportler. Die Transitphase bestimmt, wie gesund die Kühe in die Laktation starten“, so Prof. Mahlkow-Nerge. Idealerweise sollte die Trockenstehzeit in zwei Phasen unterteilt sein, um die Energie im Futter zu variieren. So lasse sich die Mobilisation von Energie aus der Körpersubstanz trainieren.

 

Was aber, wenn der Stall oder die Herdengröße keine zwei Trockenstehergruppen zulässt? „Dann müssen wir Kompromisse eingehen, das ist besser als gar nichts zu tun“, so Prof. Mahlkow-Nerge. „Dazu eignet sich eine kaliumarme Ration mit ca. 6 MJ NEL/kg TM inklusive einer Milchfieberprophylaxe. Die Milchfieberprophylaxe kann über die Zugabe von Calcium-Bindern, sauren Salzen oder auch mit einem Bolus erreicht werden. Das langsame Anfüttern erreichen wir dann mit steigender Kraftfuttergabe.“

 

Diese Ration könne auch als Basis für die Kälber- und Jungrinderration dienen, die dann zusätzlich noch Kalk und Salz erhalten. So könne man mehrere Tiergruppen mit einer Basisration füttern, das senke den Arbeitsaufwand für das Mischen und auch die Gefahr von Mischfehlern.

 

Zur Milchfieberprophylaxe gab die Expertin zu bedenken, dass diese nur möglich sei, wenn mittels Futtermittelanalyse die Bestandteile des Futters bekannt seien. Die Kationen-Anionen-Bilanz oder dietary cation anion balance (DCAB) gebe den Einfluss der Futterration auf den Säure-Basen-Haushalt der Kuh an. Prof. Mahlkow-Nerge erklärte: „Bestimmte Futtermittel lassen den Stoffwechsel der Kuh ins alkalische gehen, andere wiederum in den sauren Bereich. Eine Rationsberechnung für laktierende Milchkühe setzt daher voraus, dass ich den tatsächlichen Gehalt an Kalium, Natrium (Katione, wirken alkalisch) und Chlorid und Schwefel (Anione, wirken sauer) sowie den Calciumgehalt der Ration kenne.“          (Dr. Heike Engels)

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