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Österreich: Milchpreis gestiegen, Strukturwandel geht weiter

Die Österreichischen Molkereien und Käserein haben ihren Umsatz im letzten Jahr um 10,2 % auf rund 2,7 Mrd. Euro gesteigert. Diese Zunahme ist vor allem auf höhere Verwertungspreise, besonders bei fetthaltigen Produkten und auf höhere Verarbeitungsmengen zurückzuführen

Lesezeit: 3 Minuten

Die Österreichischen Molkereien und Käserein haben ihren Umsatz im letzten Jahr um 10,2 % auf rund 2,7 Mrd. Euro gesteigert. Diese Zunahme ist vor allem auf höhere Verwertungspreise, besonders bei fetthaltigen Produkten und auf höhere Verarbeitungsmengen zurückzuführen. Das berichtet aiz.info.


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Die Ertragslage der Molkereien sei jedoch weiterhin knapp, so der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter Helmut Petschar. Die Erzeugermilchpreise sind 2017 in Österreich im Schnitt um 19% auf 42,12 Cent/kg gestiegen (Milch mit natürlichen Inhaltsstoffen, ab Hof, inkl. MwSt.). "Diese Erhöhung ist vor dem Hintergrund der Preisrückgänge in den vorangegangenen zwei Jahren zu sehen und verweist auf die hohe Volatilität am Milchmarkt", sagt Petschar. Das durchschnittlich ausbezahlte Milchgeld der österreichischen Molkereien an die heimischen Landwirte lag mit 50.585 Euro um rund 27 % über dem Vorjahreswert. Das habe für die heimischen Milchbauern eine dringend benötigte Verbesserung bei den Einkommen gebracht.


Dennoch sei der Strukturwandel weitergegangen: Die Zahl der Milchlieferanten sank 2017 um 3,2 % auf 27.600. Mit 19,7 Kühen im Durchschnitt, einer Milchlieferleistung von 6.100 kg je Kuh und einer mittleren Molkereianlieferung je Landwirt von 120.000 kg sind die Betriebe in Österreich im internationalen Vergleich immer noch kleinstrukturiert.


In Summe stieg die österreichische Milchanlieferung im Jahr 2017 um 3,1% auf 3,071 Mio. t. Besonders hoch sei der Zuwachs bei Biomilch. Mit einer Produktion von 526.000 t konnte der Biomilchanteil auf 16,4 % gesteigert werden. Während in den ersten Monaten in 2017 noch Rückgänge bei der Gesamtmenge zu verbuchen waren, überlieferten die Landwirte gegen Ende des Jahres deutlich stärker. Im Januar 2018 lag die Mehrmenge bei 10,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.


Im Außenhandel mit Molkereiprodukten erreichte Österreich im Jahr 2017 wieder die Rekordzahlen von 2014, dem letzten Jahr vor der Milchkrise. Der Exportwert lag bei 1,18 Mrd. Euro. Aber auch die Importe stiegen um 8,6 % auf 781 Mio. Euro. Insgesamt erreichte die heimische Milchwirtschaft einen positiven Exportsaldo von 402 Mio. Euro. Wichtigstes Außenhandelsprodukt der Milchwirtschaft ist Käse, während Butter in Österreich ein traditionelles Importprodukt ist.


"Die weitere Entwicklung am Milchmarkt wird einerseits von der internationalen Entwicklung der Angebots- und Nachfrageverhältnisse abhängen, die auch in Österreich die Richtung vorgeben werden“, sagt Petschar mit Blick auf die Aussichten für 2018. Zunächst stärkten die aktuellen Entwicklungen am Butter- und Fettmarkt die Situation, die gute Konjunktur der Weltwirtschaft und gute Exporte ließen auf einen steigenden Konsum hoffen. Gefahr komme vom starken Euro und von Maßnahmen durch einzelne Handelspartner und den nach wie vor hohen Interventionsbeständen an Magermilchpulver. Insgesamt rechne er weiter mit einer hohen Volatilität am Markt.

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