Die bayerischen Metzger sprechen sich weiter strikt gegen Eberfleisch aus. Es sei einfach zu gefährlich, dass geruchsbelastetes Fleisch verkauft wird, so Landesinnungsmeister Konrad Ammon. „Für uns ist entscheidend, dass wir unsere Betriebe für dieses Thema weiter sensibilisieren, so Ammon. Prof. Dr. Manfred Gareis von der tierärztlichen Fakultät der LMU München ging sogar noch einen Schritt weiter. Er forderte die handwerklichen Fleischerbetriebe auf, kein Eberfleisch zu verarbeiten.
Um die „negative Wirkung“ von Eberfleisch demonstrieren zu können, wurde in einer Testreihe gezielt Fleisch von sogenannten „Stinkern“ produziert und Testpersonen angeboten. Hierbei konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass der „Stinker“ im fertigen Produkt von einem großen Teil der Personen erkannt wird. „Der Verbraucher wird Eberfleisch nur einmal essen“, warnte Ammon. Die größte Gefahr sehen die Metzger darin, dass ihnen künftig geruchsbelastetes Fleisch „untergeschoben“ wird, denn eine Kennzeichnungspflicht gibt es nicht.