Mithilfe von Abrechnungsmasken lassen sich Marktentwicklungen relativ gut steuern. Die Signale des Verbrauchermarktes werden so an die Erzeuger weitergeleitet. Die Änderung der Abrechnungsmasken für Eber spricht also eine deutliche Sprache. Die Schlachter strafen die Eber nochmals kräftig ab.
Ein Kommentar von Dr. Albert Hortmann-Scholten, Landwirtschaftskammer Niedersachsen:
Mithilfe von Abrechnungsmasken lassen sich Marktentwicklungen relativ gut steuern. Die Signale des Verbrauchermarktes werden so an die Erzeuger weitergeleitet.
Die Änderung der Abrechnungsmasken für Eber spricht also eine deutliche Sprache. Die Schlachter strafen die Eber innerhalb von 18 Monaten nochmals kräftig ab. Mit ihren Preiskürzungen haben Tönnies und Westfleisch klar signalisiert, dass sie in der Ebermast nicht den alleinigen Weg sehen.
Die Änderungen kommen nicht völlig überraschend. Zwar wurde den Bauern jahrelang signalisiert, dass die Ebermast die Zukunft ist. „Liefert ihr die Eber, wir kümmern uns um den Absatz“, lautete die Botschaft. Es zeichnete sich aber schon länger ab, dass das Marktpotenzial für Eber begrenzt ist.
Die Zeche zahlen jetzt die Ebermäster. Zumindest so lange bis die letzten Tiere ausgestallt sind. Machen wir uns nichts vor, das Gros der Ferkel wird ab 2019 aus qualitativen Gründen weiter kastriert werden müssen. Die Frage ist nur wie? Priorität muss die örtliche Betäubung haben. Diese müssen die Landwirte selber durchführen dürfen. Die Politik muss jetzt alles für den „Vierten Weg“ ebnen. Wer hier torpediert, gefährdet die Zukunft der Ferkelerzeuger.
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Ein Kommentar von Dr. Albert Hortmann-Scholten, Landwirtschaftskammer Niedersachsen:
Mithilfe von Abrechnungsmasken lassen sich Marktentwicklungen relativ gut steuern. Die Signale des Verbrauchermarktes werden so an die Erzeuger weitergeleitet.
Die Änderung der Abrechnungsmasken für Eber spricht also eine deutliche Sprache. Die Schlachter strafen die Eber innerhalb von 18 Monaten nochmals kräftig ab. Mit ihren Preiskürzungen haben Tönnies und Westfleisch klar signalisiert, dass sie in der Ebermast nicht den alleinigen Weg sehen.
Die Änderungen kommen nicht völlig überraschend. Zwar wurde den Bauern jahrelang signalisiert, dass die Ebermast die Zukunft ist. „Liefert ihr die Eber, wir kümmern uns um den Absatz“, lautete die Botschaft. Es zeichnete sich aber schon länger ab, dass das Marktpotenzial für Eber begrenzt ist.
Die Zeche zahlen jetzt die Ebermäster. Zumindest so lange bis die letzten Tiere ausgestallt sind. Machen wir uns nichts vor, das Gros der Ferkel wird ab 2019 aus qualitativen Gründen weiter kastriert werden müssen. Die Frage ist nur wie? Priorität muss die örtliche Betäubung haben. Diese müssen die Landwirte selber durchführen dürfen. Die Politik muss jetzt alles für den „Vierten Weg“ ebnen. Wer hier torpediert, gefährdet die Zukunft der Ferkelerzeuger.