Der Verzehr von Fleisch wird laut einer aktuellen Studie als „Symbol von Macht und Status“ wahrgenommen. Dies zeigen Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern der Monash University und der University of Technology Sydney (UTS).  Aus den Untersuchungen geht hervor, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem sozialen Status und dem Fleischkonsum gibt.

 

Studienteilnehmer, die sich selbst eher einen geringen sozioökonomischen Status zugeschrieben hätten, bevorzugten eine fleischlastige Ernährung. „Es gibt eine symbolische Verbindung zwischen dem Fleischkonsum und Gefühlen von Stärke, Macht und Männlichkeit“, ist die Marketingpsychologin Dr. Natalina Zlatevska überzeugt. Offenbar führe der Konsum von Fleisch zu einem Gefühl von Stärke und Überlegenheit.

 

Mit Hilfe einer Reihe von Experimenten waren die Wissenschaftler nach eigenen Angaben in der Lage zu zeigen, dass eher der Wunsch nach einem höheren Status als andere Variablen wie Hunger oder mögliche ernährungsbedingte Vorteile Gründe dafür waren, die eine Fleischpräferenz bedingten. Eines der Experimente zeigte, dass es eine höhere Nachfrage nach einem Fleischprodukt bei den Teilnehmern gab, die sich geringer im sozio-ökonomischen Status einstuften. Die Studie ist im Magazin „Appetite“ erschienen.