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NRW: Treffen der ASP-Sachverständigengruppe

Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest hat letzte Woche erstmals die ASP-Sachverständigengruppe des Landes Nordrhein-Westfalen getagt. Aufgabe des Expertengremiums ist es, vorbeugende Maßnahmen gegen die Verbreitung der Seuche abzustimmen und den Informationsaustausch sicherzustellen.

Lesezeit: 3 Minuten

Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat letzte Woche erstmals die ASP-Sachverständigengruppe des Landes Nordrhein-Westfalen getagt. Aufgabe des Expertengremiums ist es, vorbeugende Maßnahmen gegen die Verbreitung der Seuche abzustimmen und den Informationsaustausch zu aktuellen Entwicklungen sicherzustellen. An dem Treffen nahmen neben Experten des LANUV und des NRW-Verbraucherschutzministeriums auch der Westfälische und der Rheinische Landwirtschaftsverband, der Landesjagdverband, der Verband der Berufsjäger, das Chemische und Veterinär Untersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA RRW) sowie Vertreter der Landkreise teil.


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Die erste Sitzung diente vor allem der Einschätzung der aktuellen Lage. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) schätzt zurzeit das Risiko des Ersteintrags der ASP in die Wildschweinpopulation größer ein als ein Eintrag in Hausschweinebestände. Vorrangiges Ziel bleibt es daher, den Eintrag der Seuche in deutsche Wildschweinbestände zu vermeiden. Denn infizierte Wildschweine stellen eine ständige Infektionsgefahr für Hausschweine dar. Sollte es zu Ausbrüchen in der heimischen Wildschweinpopulation kommen, könnte das bereits verheerende wirtschaftliche Konsequenzen für den Schweinefleischmarkt bedeuten.

 

Als eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen fordert die ASP-Sachverständigengruppe daher die Verringerung der Wildschweindichte. Um den Anreiz für diese Maßnahme in der Jägerschaft zu erhöhen, übernimmt das NRW-Verbraucherschutzministerium bis zu zehn Euro für die Trichinenuntersuchung bei Frischlingen. Als Frischlinge bezeichnet man bis zu einjährige Wildschweine. Sie gelten als „Motor der Populationsdynamik“. Für dieses Projekt wurde ein Betrag von insgesamt 50.000 Euro bereitgestellt, davon wurden bereits 12.000 Euro an die Jägerschaft ausgegeben.

 

Die Sachverständigengruppe NRW betont, dass neben der Jägerschaft auch der Landwirtschaft eine Schlüsselrolle bei der Absenkung der Schwarzwildbestände zukommt. Dies gilt ebenso für die Jagdgenossenschaften als Grundstückseigentümer, da nur gemeinsam im Verbund das Ziel einer Verringerung der Wildschweinpopulationen erreicht werden könne.

 

Es ist davon auszugehen, dass der Ausbruch der ASP in Tschechien auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen ist. In Fleisch- und Wurstwaren ist das Virus über einen langen Zeitraum haltbar. Besonders kritisch sind dabei Reste von Lebensmitteln einzustufen, die aus ASP-Ausbruchsgebieten stammen. Kommen Wildschweine mit diesen in Kontakt, beispielsweise durch unsachgemäße Entsorgung auf Rast- und Parkplätzen entlang der Reiserouten zwischen Ost und West, ist ein Eintrag der ASP auch in die hiesige Wildschweinpopulation möglich.

 

Über entsprechende Hinweisschilder und das Verteilen von Handzetteln in mehreren osteuropäischen Sprachen an Lkw-Fahrer im gesamten Bundesgebiet wird der genannte Personenkreis auf die Gefahren hingewiesen. Über die Landwirtschaftsverbände wurden bereits gezielt die landwirtschaftlichen Saisonarbeitskräfte, die häufig aus betroffenen Regionen stammen, über die Gefahrenlage informiert.

 

Die wichtigsten Fragen und Antworten des LANUV zum Thema Afrikanische Schweinepest finden Sie hier

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