Seit Frühjahr 2013 grassiert die verlustreiche PED-Durchfallerkrankung in Nordamerikas Sauenbetrieben. Millionen von Saugferkeln sind ihr zum Opfer gefallen. Und längst hat das Virus – wenn auch in abgeschwächter Form – auch Europa erreicht. Unklar ist bisher jedoch, wie der Erreger so weite Strecken überwindet.
Das bei dem ersten Ausbruch in den USA nachgewiesene Virusisolat zeigt eine hohe Verwandtschaft zu Isolaten aus China. Deshalb nahm man bereits früh an, dass die Erkrankung aus Asien eingeschleppt wurde. Unklar war jedoch wie. Bereits im Oktober 2015 vermutete der amerikanische Veterinärdienst Aphis, dass das Virus möglichweise als "Blinder Passagier" in Schüttgutbehältern für Futtermittel aus China nach Nordamerika gelangt sein könnte.
Diese These wird jetzt durch neue Untersuchungsergebnisse untermauert. Denn es konnte nachgewiesen werden, dass der Erreger bis zu 37 Tage lang in Futterkomponenten wie Sojabohnen, Sojamehl , Vitaminen oder Aminosäuren überleben kann.
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