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QS fordert mehr Realismus beim staatlichen Tierwohllabel

Der Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH, Dr. Hermann-Josef Nienhoff, bewertet die bisherigen Aktivitäten des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Schaffung eines staatlichen Tierwohllabels kritisch. Er plädiert dafür, die Initiative Tierwohl schrittweise in ein Labelkonzept zu überführen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH, Dr. Hermann-Josef Nienhoff, bewertet die bisherigen Aktivitäten des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Schaffung eines staatlichen Tierwohllabels kritisch. Zwar halte er den Ansatz im Grundsatz für richtig, mit Hilfe des Labels eine höhere Zahlungsbereitschaft für Tierwohl-Produkte abzuschöpfen. Die dazu getroffenen Annahmen hält er jedoch für nicht realistisch. Laut Nienhoff sind Aufschläge für Frischfleisch an der Ladentheke von bis zu 30 % bereits für die Einstiegsstufe nicht am Markt zu realisieren. Der Markt sei jedoch entscheidend für den Erfolg des Labels.

 

Der QS-Geschäftsführer wirft dem Agrarressort vor, sich nicht ernsthaft mit den Wirtschaftsbeteiligten um einen gemeinsamen Weg bemüht zu haben. Nienhoff bekräftigte die Forderung nach einer nationalen Nutztierstrategie, in die ein Label eingebettet sein müsse: „Wir brauchen Klarheit, wohin wir die Tierhaltung in Deutschland in den kommenden zehn bis 20 Jahren entwickeln wollen.“ Ein Label könne ein wichtiges Element sein, „wenn wir uns über die Grundausrichtung klar geworden sind“.



Nienhoff plädiert dafür, die Initiative Tierwohl schrittweise in ein Labelkonzept zu überführen. Den dafür notwendigen Zeitraum schätzt er auf fünf Jahre ein: „Einfach den Schalter umlegen und sagen, jetzt machen wir was Neues, wird nicht funktionieren.“ Von der Landwirtschaft erwartet der QS-Geschäftsführer „einen offenen Verständigungsprozess, wo es mit der Tierhaltung hingehen soll“. Dazu gehöre auch die Bereitschaft, Veränderungen aktiv anzugehen.

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