Die deutschen Futtermittelhersteller haben 2017 insgesamt 24,12 Mio. t Mischfutter hergestellt; das entsprach gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 1,9 %. Der Löwenanteil, nämlich etwa 6,5 Mrd. €, entfiel dabei auf Mischfutter.
Auffallend ist der kräftige Anstieg der Schweinefuttermenge in Ostdeutschland; dort stieg der Absatz gemäß der amtlichen Statistik um gut 83 000 t oder 9,2 % auf 982 650 t. Im Vergleich dazu fiel das relative Wachstum beim Schweinefutter in der veredlungsstarken Region Nord, wozu Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gehören, mit 1,4 % auf 8,41 Mio. t eher moderat aus; absolut betrug das Plus dort aber fast 120 000 t. Bundesweit legte die Herstellung von Schweinemischfutter um gut 215 000 t oder 2,3 % auf 9,77 Mio. t zu.
Mit Blick auf das laufende Jahr zeigt sich die Futtermittelwirtschaft indes weniger optimistisch. Für das Segment Schweinemischfutter erwartet der DVT mittelfristig einen spürbaren Rückgang. Nachdem sich die Beteiligten im Markt nun konkret auf die Kriterien und das Budget für die privat organisierte Initiative Tierwohl verständigt hätten, sei mit einer Reduzierung der Viehbestände zu rechnen, erklärte der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT).