Die mexikanischen Schweinehalter rechnen in den nächsten Monaten mit weiterhin festen Preisen. Das war die einhellige Meinung auf dem jährlich stattfindenden Schweinefleischproduzenten-Kongress. Dieser wird von der mexikanischen Schweinefleischproduzenten-Vereinigung OPORPA organisiert. Branchenvertreter sehen zudem keine wesentlichen Änderungen bei den Futtermittelpreisen, und der inländische Verbrauch dürfte auch stabil bleiben, so die Prognosen.
Sorge bereitet den Mexikanern weiterhin der Handel mit den USA. Die Schweinefleischproduzenten fordern vom US-amerikanischen Landwirtschaftsministerium USDA weiterhin vehement, dass Mexiko bei den US-Behörden endlich als Schweinepest-freies Land geführt wird. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Anerkennung bereits ausgesprochen. Mexikanische Marktexperten vermuten hinter dem Zögern der USA Taktik: „Man will verhindern, dass unser Fleisch in den USA verkauft wird“, hieß es dazu auf dem Kongress.
In Mexiko werden derzeit rund 1 Mio. Sauen gehalten, die Gesamtproduktion liegt in diesem Jahr voraussichtlich bei knapp 1,4 Mio. t Schweinefleisch. Das wären 2,5 % mehr als im Vorjahreszeitraum.